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„Der Detektiv der Zukunft'' von C. D r c c h s 1 e r - M e 1 s c h e s n i.
Soweit das Heftchen eine Abschrift eines Wicdenmann'schen Werkes ist.
kann man nichts dagegen sagen. Wo aber die eigene Phantasie des Verfassers
einsetzt, wirkt das Buch nach jeder Richtung laienhaft. J)as Interessanteste
ist die Art der Verbreitung nacli des Verfassers Originalbrief an den
angeführten Verleger: „Schicken Sie einige bekannte Leute in die Buchhandlungen
und lassen Sie nach dem Buch fragen, eventuell kann das auch Ihr
Laufbursche mit einem Zettel machen. Er darf aber nicht sagen, von wem er
kommt. Was in Hamburg mit guten Erfolgen durchgeführt worden ist, gelingt
auch in Dresden und anderen Städten."
Damit wissen wir genug! Das ist mindestens Betr - — agen, das
sonst unter uns nicht üblich ist. Wenn sich der Herr Melschesni beleidigt
fühlt, kann er uns verklagen.
Die Erde eine Hohlkugel von Dozent Paul Silber, Berlin-Steglitz. Schützenstrasse
52, im Selbstverlag erschienen.
Mit diesem Buche hat Silber bewiesen, dass er nicht nur ein wissenschaftlicher
Denker erster und fruchtbarster Art, sondern auch ein gewandter
Schriftsteller ist. Die Voraussetzungen decken sich mit den bisherigen wissenschaftlichen
Forschungen, die Folgerungen sind logisch bis ins Kleinste. Und
so verständlich und klar die Worte. Diese Schrift erzeugt in dem Leser eine
solche Fülle neuer Gedanken, dass gerade unseren Kreisen die Anschaffung
dieses billigen Buches nicht warm genug empfohlen werden kann. (2,00 Mk.)
Besonders die Zwciglogen sollten sich dieses Büchlein für ihre Bibliothek
zulegen: es ist Wissenschaft auf okkulter Grundlage und Okkultismus auf wissenschaftlichem
Boden. (Die Icleine Auflage empfiehlt schnellste Bestellung.) N.
Eine somnambule Krankengeschichte von Karl Friedr. Eberle. Freiburg i. B.,
Reisebstr. 1, im Selbstverlag.
Hier spricht der geborene Arzt, ein Naturheilkundiger, aus der Praxis
des Lebens heraus und für das nüchterne tägliche Leben bestimmt. Keine
Predigt, kein Roman, sondern reine praktische Wahrheit. Kr gibt Erklärungen
über Neurastbenie, Hysterie und Epilepsie, wie wir sie alle brauchen können,
denn er zeigt auch Heilmittel eigenster Art. Allen Leidenden und denen, die
mit solchen Lmgang haben, sei das Buch empfohlen. X.
„Die Gefahren Des Okultismus" von Hermann Rudolph, Tbeosophisehcr
Kultnrverlag Leipzig, kartoniert 1,— Mk.
Dieses Heftchen sollte jedem Kandidaten des zweiten Grades in die
Hand gelegt werden. Wenn wir uns auch nicht den Ausführungen des Verfassers
in allen Teilen anschliessen können und gewisse technische Ausdrücke von
unserem Standpunkt aus bemängeln, so liegt in dem kleinen Heftclicn doch
wahres Gold. Die Veredlung des (.'hatakters ist bessere Schule als Beherrschung
aller möglichen Pbungen. und das Wissen aller Geheimnisse. Lest es, ihr
ernstlichen Schüler, aber nehmt es auch in euch auf. N.
„Die Auferstehung der Toten" von Hermann Rudolph, aus dem gleichen Verlag,
kartoniert 2,50 Mk.
Rudolph ist einer der Unseren auch ohne förmliche Erklärung. Je mehr
wir von ihm lesen, ein desto lieberer Kampfgenosse wird er uns. Tn seiner
..Auferstehung"' hebt er den Schleier von Mysterien aller Religionen. Er belebt
die Worte, sodass wir den Sinn erkennen. Ihis Wort tötet, aber der Ueist
macht lebendig. Und das ist's, was uns allen nötig ist, darum sei das
Heftchen allen Strebenden warm empfohlen. N.
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