Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z2a
Sphinx: Zeitschrift für praktischen Okkultismus; Zentralorgan der Deutschen Okkulten Gemeinschaften
Augsburg, 1.1919/20
Seite: 90
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Beschränken wir uns augenblicklich auf die sichtbare Wesenheit
des Menschen, auf die Demonstration seines persönlichen Lebens und
der daraus erkennbaren inneren Daseinszustände.

Der normale und gesunde Mensch erscheint uns schon äußerlich
als eine formvollendete Schönheit, ein Meisterbiid, aller Bewunderung
wert. Darum ist auch die Nacktheit nicht unsittlich, sondern nur die
Menschen die sich daran stoßen. Der harmonische Mensch ist ein
Abbild der Natur und alles wirklich Natürliche ist schön und angenehm
wirkend.

Dem schönen Äußeren muß ein Gutes innewohnen, sonst ist die
Harmonie durch Gegensätze gestört. Gegensätze bedingen Kampf.
Kampf bringt wiederum Zerstörung und Verfall. Vernichtung kann
aber nicht der Fndzweck unseres Lebens sein, sondern Entwicklung,
Aufbau, Erhöhung, Verklärung des Vorhandenen in ein Besseres.

Zu diesem Endzweck ist auch der Mensch so konstituiert, daß
das Gute nicht verloren gehen kann.

Die dreiteilige Natur des menschlichen Wesens machen wir deshalb
zum Ausgangspunkt unserer spekulativen Betrachtung; Leib,
Geist und Seele. Dieser Trinität liegen Handlung, Eegierung und
Empfindung zu Grunde. Die Verschmelzung dieser drei Prinzipien
zu einer Wesenheit im Menschen ist von jeher das Schmerzenskind
aller Forschungen und Überlegungen des nimmer rastenden Menschengeistes
gewesen Das größte Wunder, dem der Mensch ratlos gegenübersteht
, ist der Mensch selbst. Während man sich in anderen
Fällen mit logischen Prämissen begnügt, will man in diesem Fall
unumstößliche Beweise. Die gibt es aber nur immer außerhalb einer
Sache, oder man muß das Vernunftgemäß Hypothetische als Realität
anerkennen, was jeder vernünftige Mensch auch in diesem Falle
tun muß. (Fortsetzung folgt.)

Die Lage der Menschheit.

Von Friedrich Graf von und zu Egloffstein

auf Eromlau.

Alle Organismen auf Erden unterliegen einem Gesetze, welches
% mit der automatischen Sicherheit eines Uhrwerkes arbeitet. Von
bestimmten Zentren dehnen sie sich aus und überfluten in einer
großen Evolution den Erdball. Haben sie diesen ganz umspannt so
verschmelzen sie grundsätzlich gesprochen erneut mit dem lebendigen
Erdganzen, dem sie entsprungen sind, und unterliegen damit dem
Gesetz der Erde. Dieses Gesetz ist aber nicht auf eine äußere


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