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jenen Aufforderungen bleiben werde. Man kann, darf und wird deswegen
keinen Fuß breit weichen. Ich werde wenigstens, wie jener Grieche, sagen:
„Spottet, lächelt, schimpft — aber hört." Ich habe gewogen, bedachtsam
gewogen und Wahrheit gefunden. Und nun mag sich ein halber Weltteil
empören! Was wahr ist, bleibt wahr. — — Wollen Menschen unedel und
ungerecht sein, so können sie den Fortschritt der Wahrheit wohl eine Zeitlang
aufhalten, aber sie vernichten, ist außer ihrer Gewalt."
Dr. med. Julius Eduard Timmler, Altenburg:
„In unserem jetzigen modernen Zeitalter, wo man sich bestrebt, alles
natürlich zu erklären, und an keine Wunder mehr glaubt, ist auch die Anwendung
des Lebensmagnetismus, eine wunderbare, nicht zu erklärende Kraft,
welche als die älteste und größte Naturheilmethode den ersten Platz einnehmen
sollte, in den Hintergrunl getreten. Man dünkt sich zu aufgeklärt, um an
etwas Übernatürliches zu glauben; man sieht selbst die Wunder nicht, die
uns von Geburt an umgeben und glaubt, da man einige Gesetze der Natur
kennen gelernt hat, auch das Wesen derselben ergründet zu haben. 0, über
diese Kurzsichtigkeit und Afterweisheit."
Dr. Joseph Haddock und Dr. C. L. Merkel, prakt. Ärzte und Privatdozenten
an der Universität in Leipzig (1852): *
„Bern ruhigen, beschauenden und wohl unterrichteten Forscher, welcher
mit Ausdauer sich anthropologischen Untersuchungen gewidmet oder unbefangen
die Untersuchung anderer betrachtet hat, wird es ohne Zweifel einleuchten
, daß die merkwürdigen in dem Lebensmagnetismus oder Magnetismus
auftretenden Phänomene richtig gedeutet, uns die Mittel an die Hand geben,
eine Kenntnis von den Gesetzen und dem Wesen des psychischen Teils
unseres Ichs zu erlangen, und daß der Magnetismus uns gleichsam die
die Mittel liefern dürfte, über die verwickeltsten Punkte der Organisation
unseres Körpers Licht zu erhalten."
Dr. med. Lahmann. Zeitschrift „Über Land und Meer" Nr. 34. 1889:
„Bei den nervösen Schmerzen, die meist durch periodischen Wechsel
charakterisiert sind, bewährt sich eigentlich nur ein Mittel, welches unsere
Zeit endlich zu Ehren zu bringen zu wollen scheint — der Magnetismus.
Ganz unabweisbar aber wird die Annahme der Beeinflussung, wenn wir Fällen
von langjährigen Gelenkvcrkrümmungen (vorausgesetzt, daß sie nicht auf
mechanischen Hindernissen beruhen), wie Schief hals, Gelenkschmerzen etc., die
allen möglichen medikamentösen Einwirkungen, der Elektrizität, sowie der
Massage widerstanden, durch sanftes Streichen, d. h. durch Magnetismus, zur
Heilung kommen sehen."
Prof. Dr. med. Schweninger, langjähriger Leibarzt des Fürsten von Bismarck.
„Der Arzt" Frankfurt a. M. Literar. Anstalt, Bütten & Loening 1906.
Pag. 88 - 90:
„Ein unerklärbarer oder bis heute doch unerklärter Einfluß geht von
der Handfläche aus. Mögen die Exakten mit den Okkultisten um Blutver-
teiiung, Wärme oder magnetische Emanation als Erklärung streiten; der bewußte
Arzt weiß, was für einen Mittler und Helfer er an seiner Hand hat.
Schmerzen, Krämpfe kann er einschläfern; wie ein Strom von Zärtlichkeiten
fühlt er und sein Kranker es unter der ruhig liegenden Handfläche sich
hinbreiten. Handauflegen, nicht als Beschwören, vielmehr in der Absicht,
Besitz zu ergreifen und Sicherheiten zu geben. Beschützen: so etwa mag es
sein. So wird es von den Kranken empfunden. Wer gibt die Deutung für
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