Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z2a
Sphinx: Zeitschrift für praktischen Okkultismus; Zentralorgan der Deutschen Okkulten Gemeinschaften
Augsburg, 1.1919/20
Seite: 110
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
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Ein Jahr verging. Mit gramdurchfurchten Zügen sieht man Graf Axel im
Kapellchen liegen. Er sucht nach Frieden, sucht mit Schmerz nach Glück; der Mutter
Stimme kommt nicht mehr zurück. So müßen unbedachte Jugendsünden schon auf
der Erde die Vergeltung finden,

Das Mägdelein, dem Sündenhund entsprossen, hat keine Mutterliebe je genossen.
Die Eeiterin bezahlts mit ihrem Leben, der Vater tats zu fremden Leuten geben.
Mit Geld erfüllt er gerne seine Pflicht, doch sah er nie das Kind von Angesicht.

Es fliehen Tage; Wochen, Monde eilen, doch Axels Schmerz will keine Zeit verheilen.

Des Nachts im Schlaf, wenn er zu träumen meint, ein zartes Kinderstimmchen
nach ihm weint. Und immer näher schallt der Klagelaut, die fremde Stimme wird
bekannt und traut; da reift der Wille kaum mag er's gestehn; ich will doch mal
nach meinem Kinde sehn!

Am nächsten Morgen, als das Sonnenlicht sich mühsam durch verhängte
Scheiben bricht, erwacht Graf Axel froh seit langer Zeit, und macht sich eiligst zu
dem Weg bereit. Bald hat den weiten Weg er überwunden, und auch die kleine
Hütte schnell gefunden. Mit hast'gem Gruß und überstürztem Wort erklärt den Grund
er seines Kommens dort. Gleich wird er nun ans kleine Bett gebracht, wo ihm das
Kindchen schon entgegenlacht. Vom Blick des Kindes, der so klar so offen, steht
erst der Vater eine Zeit betroffen. Ein Jubellaut ertönt und Zähren quellen nieder,
des Kindes Blick gibt ihm die Mutter wieder. Aufs Schloß nach Wiborg nimmt ers
mit zurück und freut sich täglich neu in seinem Glück am Aug' der Mutter und des
Kindes Blick.

Rn unsere Freunde.

Eine neue Steigerung der Druckimkosten zwingt uns, die Preise
für die „Sphinx" zu erhöhen, sodaß wir in Zukunft verlangen müssen:
für ein Jahresabonnement .... 15 — Mk.
„ „ Halbjahrsabonnement . . . 8,— „
„ „ Auslandsabonnement . . . 24,— „

„ „ Probenummern.....1,75 „

Unsere einsichtigen und wirklich interessierten Freunde werden
uns sicher, soweit sie schon fest abonniert sind, den kleinen Betrag
nachsenden, und die neuen Freunde werden sich durch den kleinen
Unterschied nicht abhalten lassen, die-gemeinsame Sache durch ein
Abonnement und rege Propaganda für die „Sphinx" zu unterstützen.

Verlag der D. 0. G., Breslau, Blücherplatz 14.

Anschließend an die obige Bekanntmachung des Verlages bitten
wir dringend, sich des Baufonds der Zentrale in Mitteldeutschland zu
erinnern, damit wir die Verwaltung bald in eigenen Eäumen unterbringen
können.

Jeder einzelne Freund sollte 5,— oder 10,— Mark dafür übrig
haben und jede Zweigloge sollte eine Sammelbüchse anlegen, um die
kleinen Spenden der Mitglieder anzunehmen.
\ Jede Mark ist ein Stein zu unserem Bau der Zentrale. Vergesst

über Eure Ortsinteressen das Herz und den Kopf der Bewegung nicht:

Zentralverwaltung der D. 0. G., gez. Noah.


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