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Bericht über die Vorträge Jean Paar am 9. und
13. Dezember in Köln.
Unser Ehrenmitglied, der Schriftsteller Jean Paar aus Hcrnfsdorf bei Berlin
hielt am 9. und 13. Dezember im Kölner Gürzenich (Stimmsaale)
Vorträge über Spiritismus und Hypnotismus.
Während der Redner im ersten Vortrage mit von tiefem innerem Empfinden
zeugenden Worten auf die große Bedeutung der spiritistischen Weltanschauung hinwies
und hin und wieder seinen Vortrag durch anschauliche, nacherzählte und selbsterlebte
Bilder aus dem Leben illustrierte, es aber auch nicht unterließ, auf die
Gefahren des Experimentalspiritismus aufmerksam zu machen, verstand er es, sowohl
den Laien, wie auch den Spiritisten überzeugend zu fesseln. — Schwerthieben gleich
waren oft seine Worte, die er den zur Belustigung der sensationslüsternen Menge
öffentlich auftretenden Hypnotiseuren zollte, deren Manipulationen und schwarzmagische
Künste er ins grellste Licht stellte. — Wie recht hatte der Redner mit ✓
seinen hierbei gebrauchten Worten: „Es ist zum Weinen!" — Der zweite
Vortrag fundierte auf rein biblischer Grundlage. In logisch aufgebauter, kaum widerlegbarer
, präziser Form, unter jeweiliger Zitierung der dafür in Betracht kommenden
bib ischen Stellen, erbrachte der Redner den vollgültigen Beweis dafür, daß die
Bibel den Spiritismus nicht verbietet. — Wohl mancher Nichtspiritist, welcher sich
bisher von der spiritistischen Weltanschauung ein ganz falsches Bild gemacht und
den Spiritistei; stets als religionsfeindlich angesehen hatte, wird wohl anderen Sinnes
geworden sein, da aus den mit heiligem Eifer vorgetragenen Worten des Redners
hervorging, daß sich der Spiritismus nicht nur gut mit der Religion in Einklang zu
bringen vermag, sondern daß er selbst Religion ist. —
Am interessantesten gestaltete sich wohl die jeweilig am Schlüsse der Vorträge
stattfindende Fragebeantwortung, da die hierbei gestellten Fragen davon
Kenntnis gaben, mit welcher Aufmerksamkeit dio Zuhörer dem Redner bei seinen
Ausführungen gefolgt, und wie verschiedenartig die Eindrücke waren, welche in den
Herzen der letzteren ausgelöst worden waren.
Reicher Beifall lohnte die selbstlosen Bestrebungen des Vortragsredners,
welcher mit seltener Überzeugungstreue für die Jenseitslehro eintrat und die Herzen
der Zuhörer packte. Es wurde allgemein der Wunsch laut, den Redner recht bald
wieder in Köln begrüßen zu dürfen.. Meister in Köln.
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