Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z2a
Sphinx: Zeitschrift für praktischen Okkultismus; Zentralorgan der Deutschen Okkulten Gemeinschaften
Augsburg, 1.1919/20
Seite: 148
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/sphinx_zo_dog/0152
— 148 —

der Hexen und Zauberer. Alle diese Ergebnisse führen
aber nur in sehr untergeordnete geistige Ebenen,
die zum Teil durchaus diabolischer Natur sind. Es
zeugt von einem sehr unwissenschaftlichen Forschungsgeist, diese Tatsachen
zu leugnen oder sie gar auf krankhaft hysterische Wahnvorstellungen
zurückzuführen.

Solche nervenkitzelnde Extravaganzen auf
Kosten der gottsuchenden und hochstrebenden Persönlichkeiten
zu riskieren, liegt aber nicht im
Interesse der Entwicklung, und darum lehnen wir
es grundsätzlich ab, dazu unsere Hand zu reichen,
was uns von einzelnen sensationslüsternen und
gewissenlosen oder vielleicht auch unverständigen
Menschen sehr übel genommen worden ist.

Jedes Eindringen in geistige Ebenen ohne die dazu gehörige
ethische Entwicklung führt unbedingt ins Verderben, genau so, als
wollte man einen Menschen ohne Vorbildung und Kenntnisse auf ein
Flugzeug binden und in die Luft schicken. Darum enden die meisten
dieser unglückseligen Menschen, die ihre Hand nach übersinnlichen
Kräften ausstrecken, auch unrettbar im Irrenhause oder durch Selbstmord
, — oder was der Allgemeinheit verborgen ist, — auf eine unerklärliche
Weise, die durch das Wirken schwarzmagischer Kräfte begreiflich
wird, worüber allerdings die „aufgeklärte Herde" in ein
wieherndes Gelächter ausbrechen wird.

Darum verbot Moses auch im alten Testament den Verkehr mit
den Toten, weil der Spiritismus unter Uneingeweihten ins Verderben führt.
Wir bekämpfen den Spiritismus jedoch nicht,
sondern nur seine leichtfertigen und böswilligen
Auswüchse.

Des Leibes Leben liegt im Blut, die Regierung des Leibes durch
die Empfindung aber nicht im Gehirn, sondern im Sonnengeflecht, in
der Gegend unterhalb der Herzgrube. Dieses Zentrum möglichst zu
stärken, ist die erste Notwendigkeit. Alles Negative, d. h. alles Böse,
Verneinende, Schwächende, Hindernde und Zerstörende muß unterdrückt
und ausgeschaltet werden, darum gebe man sich nur gute und
aufbauende Direktiven.

Für eine lange Periode genügt folgende Übung: Man befreie sich
von beengenden Kleidungsstücken, entleere den Körper, erhebe den
Geist durch ein gutes Musikstück, ein schönes Gedicht, durch das
Gedenken einer wirklich guten Person oder einer weihevollen Stunde.
Dann erhebe man sich zu einer aufrechten kraftvollen Haltung,
schließe den Mund und atme durch die Nase tief ein, indem man dabei
in Gedanken bis 5 zählt. Der Atem wird alsdann in den Unterleib


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/sphinx_zo_dog/0152