Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z2a
Sphinx: Zeitschrift für praktischen Okkultismus; Zentralorgan der Deutschen Okkulten Gemeinschaften
Augsburg, 1.1919/20
Seite: 156
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Farben. Unsere heutige Medizin ist ja auch endlich hinter diese
Geheimnisse gekommen, und beginnt mit elektrischen Bädern und
Bestrahlungen in den passendeu Farben zu Heilzwecken.

Vielleicht ist dieser Hinweis geeignet, diesen oder jenen zu

weiteren Studien zu ermuntern, um aus dem bis jetzt so verachteten

Geisterglauben und Okkultismus heilende und beglückende Kräfte für
die arme leidende Menschheit zu sammeln.

Leider wird diesen edlen Bestrebungen immer noch so viel
offizieller Widerstand geleistet, und unter Berufung auf die Autorität
der Bibel wird die Anerkennung der Tatsachen geleugnet, in denen
die Wilden uns weit voraus sind. Selbstverständlich liegt es uns ganz
fern, der Bibel oder den Bibelgläubigen irgendwie nahezutreten, doch
wird es wohl erlaubt sein, aus der Geschichte des Hebräervolkes ihren
Geisterglauben nachzuweisen.

In der Bibel kommen folgende Stellen vor: Der Gott der Götter
hat gesprochen, er ist der schrecklichste der Götter, er ist größer
denn alle Götter, er ist unser Herr vor allen Göttern, Gott stehet in
der Gemeinde der Götter und ist Richter unter den Göttern, daß Du
den Geist der heiligen Götter hast, und so könnten wir noch einige
Zeit fortfahren.

Die Juden bestritten also nicht die Existenz der anderen Götter,
sahen sie jedoch als untergeordnete Geister an.

Moses verbot das Wahrsagen, Totenbeschwören, Zeichendeuten,
und Hosea beklagt sich: Mein Volk fragt sein Holz, und sein Stab
soll ihjn predigen. König Sau! geht zur Hexe von Endor, um sich
den verstorbenen Samuel holen zu lassen, was auch dann gelingt.

Die Juden besaßen aber noch andere Orakel. So den „Theraphim",
den „Ephod", den „Urim" und „Thummim".

Die Theraphim sind wahrsagende Bildsäulen, wie uns Maimonides,
Hermes, Trismegist und Philon von Biblos berichten.

Der „Ephod" war ein Teil der Bekleidung des Hohenpriesters.
Mit diesem bekleidet konnte derselbe weissagen. Jedoch schien er
nicht immer dazu aufgelegt zu sein, denn Saul sprach: Der „Ephod"
schweigt.

„Urim" und „Thummim" waren die Aratsschiidlein, die dem
„Ephod" eingereiht waren.

Die hohen Priester in Ägypten trugen ein Schild aus Saphir, das
gleichfalls „Thummim" genannt wurde und die Wahrheit offenbarte.

Joseph war auch ein Prophet oder Seher, oder Medium, denn er
ließ seinen Bruder Benjamin seinen Becher in den Kornsack legen,
von dem die Knechte nachher sagten: Ist das nicht der Becher, woraus
unser Herr trinket und womit er weissaget?


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