Freiburger historische Bestände - digital

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aber wurde sie sehr stilwidrig, zärtlich, strich mir übers Haar, näherte mir ihre
Wange. Ich nehme den Ring von ihrem Finger, stecke ihn selbst an; er ist jetzt
wieder grün, von einem Grün, wie Blätter sind, wenn ein Gewitter aufzieht, und
plötzlich emfand ich etwas Feindseliges, Gewaltsames gegen diese Frau, war auf
der Hut vor ihr, hätte sie am liebsten hinausgedrängt. Da macht sie ein paar
unerklärliche Bewegungen und Zeichen gegen die Fenster hin, als winkte sie jemand
— unwillkürlich sehe ich auf meinen Stein, er zeigt nun das nämliche schwärzliche
Blau wie er es an ihrem Finger gezeigt hatte. Blitzschnell kombiniere ich: der Stein
zeigt bei gleichen Stimmungen die gleiche Farbe, ich fühle bei diesem Farbenton
Feindseliges gegen die Frau, also muß auch sie es gegen mich fühlen. Instinktiv
lange ich nach dem Revolver, da stürzt sie zur Türe, haut mit einem Messer die
Stricke durch, springt in die Nacht hinaus und pfeift wie ein Raubvogel pfeift. Ich
eile ihr nach, verknote, so rasch ich kann, die Türe, drücke mein Gesicht an die
zitternde Scheibe. Da sehe ich ihren Schatten und neben ihr einen baumlangen Kerl;
der legt nach mir an, ich feuere, er schießt zurück .. . Dann ein Verschlürfen im Laub.

Morgens finde ich ein paar leichte Blutspuren, sonst nichts. Eine seltsame
Räuberbande, meine Prinzessin und ihr Kavalier. Warum sie sich übrigens nach so
kurzem Kampf aus dem Staube machten? Na, ich ließ natürlich Einsamkeit Einsamkeit
und reiste in die Stadt zurück.

Ja, was ich Dir nun erzählt habe, ist gewiß nichts als der Niederschlag einer
phantastischen Neigung. Es gibt keine Wunder. In diesem Falle aber war meine
phantastische Neigung zu etwas nütze. Übrigens, weil Du mir bis jetzt so geduldig
zugehört hast, will ich Dir noch etwas verraten: Wenn ich an die schöne Verbrecherin
denke, . . . wird mein grüner Stein — nicht lachen bitte — er wird immer
wieder rosenrot. . . .

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Bus der Bewegung.

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Ingenieur Alfred Rehberg» z. Zt. Laurahütte O.-S., ist von unseren
Versammlungen bis auf Widerruf auszuschließen und jede Gemeinschaft mit ihm
untersagt. — Die Beteiligten erfahren die Gründe von der Zentrale. N.

Herr Drechsler-Melschesni hat, wie uns Herr Schnabel, der neue Besitzer
des Mondö-Verlags-Dresden mitteilt, seine Verpflichtungen erfüllt, sodaß der harte
Vorwurf einer betrügerischen Manipulation nach dieser Seite fällt und selbstverständlich
von uns zurückgenommen wird.

Trotzdem uns Herr Drechsler als „dunkle Kräfte" bezeichnet, hoffen wir, daß
es ihm gelingen möge, auch alle anderen Vorwürfe zu entkräftigen und später einmal
ein tüchtiges Glied der okkulten Gemeinschaft werde. N.