Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z2a
Sphinx: Zeitschrift für praktischen Okkultismus; Zentralorgan der Deutschen Okkulten Gemeinschaften
Augsburg, 1.1919/20
Seite: 267
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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letzterer Zeit hatte die Augendiagnose in Deutschland in dem sogenannten
„Lehmpastor" Felke in Repelen einen hervorragenden Vertreter, der
für die gute Sache leider viel zu früh heimgegangen ist. In neuester
Zeit hat sich auch Andreas Müller große Verdienste damit erworben,
daß er ein auch für jeden Laien verständliches Lehrbuch schuf, in dem
alles Nützliche verwertet worden ist. Jetzt hat das Interesse an der
Augendiagnose bereits so weite Kreise erfaßt, daß es für den
Gebildeten an der Zeit ist, sich — wenn auch nur in großen Zügen
— damit bekannt zu machen. Es sollte mir dfeshalb eine große Freude
sein, wenn es mir mit dieser kleinen Arbeit gelingt, zum Studium
dieser nützlichen und interessanten Wissenschaft anzuregen.

Die Technik der Augendiagnose besteht nun darin, aus der Iris,
dem bunten Umgebungsring der Pupille, die Anzeichen herauszulesen
und in logischer Folge zu kombinieren. Die weiße Hornhaut hat nur
sekundäre Bedeutung, doch werden wir später aus der Färbung und
Stärke der sie durchlaufenden Haargefäße so manches ersehen können.
In der später folgenden Zeichnung habe ich eine genaue Tabelle der
Hauptorgane des menschlichen Körpers gegeben und die Punkte im
Auge gekennzeichnet, mit denen sie korrespondieren. Die Zeichen sind
natürlich bei allen Menschen aller Rassen gleich. Sehr wichtig ist,
die erbliche Grundfarbe festzustellen und es wird für den Anfänger
und Laien leichter sein, bei den blauäugigen Germanen zu beginnen,
als bei den dunkeläugigen Volksstämmen. Sicher zu erkennen ist der
Gesundheitszustand aber aus jedem Auge, selbst das fahle und erloschene
Auge des Blinden ist noch beredt genug. Auf die einzelnen
Farben töne und Abstufungen kommen wir noch zurück!

Die reine und gesunde Grundfarbe der Regenbogenhaut, die aus
mehreren Schichten feiner und elastischer Fasern und Nerven, sowie
aus radiären und zirkulären Muskeln gewebt ist, ist lichthimmelblau,
aber nicht jede andere Farbentönung ist ein unbedingtes Krankheitszeichen
. Die Sonne und die Ernährungsart wirken hier sehr viel.
Ein Beweis dafür ist, daß wir unter naturgemäß lebenden Negervölkern
, besonders unter den jüngeren Leuten, noch sehr viel blaue
Augen finden.

Ein gesundes Kind gesunder und blauäugiger Eltern wird sicher
mit blauen Äuglein das Licht der Welt erblicken, dies ist die Norm.
(Eine Ausnahme wird jedoch stattfinden, wenn durch frühere Rassenkreuzung
die „Zucht verdorben ist".) In ein sonniges Klima für
längere Jahre gebracht, wird sich die Natur des Kindes in der Art
zu helfen wissen, daß sowohl die Haut als auch die Iris eine dunklere
Pigmentfärbung annehmen, um die überhellen schädlichen Sonnenstrahlen
etwas abzuschwächen. Natürlich heißt es auch hier:

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