Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z2a
Sphinx: Zeitschrift für praktischen Okkultismus; Zentralorgan der Deutschen Okkulten Gemeinschaften
Augsburg, 1.1919/20
Seite: 270
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/sphinx_zo_dog/0274
mm ... %

Uber das Ritern.

Plauderei über Gesundheitspflege.

Alle Menschen müssen sterben. Dies ist ein aus Erfahrung geborener
Lehrsatz, mit dem wir uns alle abgefunden haben. Aber so natürlich und selbstverständlich
, ja vielleicht erwünscht der Tod sein mag, so unnatürlich,
häßlich und störend ist Krankheit, Siechtum und die mit dem Alter
eintretenden Lebenshemmungen, die wir unter dem Namen „Alterserscheinungen
" kennen. Die weise Gesetzmäßigkeit alles Bestehenden führt
uns nun zu Beobachtungen und durch diese zum Licht der Erkenntnis.

Die Lebenslänge der Tiere steht in einem bestimmten Verhältnis zu
der Länge des Dickdarms. Der Dickdarm ist aber bei den pflanzenfressenden
Tieren viel länger als bei den Fleisch und Blut verzehrenden
Tieren. Diese Beobachtung führte die medizinische Wissenschaft zu
der Vermutung, daß die im Darm vegetierenden Bakterien die Schuld
an dem vorzeitigen Verfall unseres Organismus trügen. Ohne eine
wissenschaftliche Vorbildung zu besitzen, kann man nun schon feststellen
, daß vegetabile Stoffe eine bedeutend längere Zeit benötigen,
um in Fäulnis überzugehen, als animale. Durch die Verdauung geht
der Zersetzungsprozeß nun noch bedeutend schneller vor sich, und so
muß der Genuß des Fleisches ganz naturlich eine größere Summe von
Faulstoffen dem Körper zuführen, als Pflanzen und Früchte. Diese
Giftstoffe bilden eine Gefahr für den Körper, sodaß für eine regelmäßige
Ausfuhr durch den Stuhl gesorgt werden muß. Und in der Tat haben
die Forschungen ergeben, daß der geregelte Stuhl die Grundlage des
Wohlbefindens ist. Eine Person mit geregelter Abfuhr ist .frischer und
lebenskräftiger als andere, Krankheitserscheinungen werden leichter
überwunden und die Alterserscheinungen treten später und milder auf.

Die Fäulnisprodukte der stark eiweißhaltigen Nahrung enthalten
Toxine (Gifte), die selbst in kleinen Dosen kleine Versuchstiere blitzartig
töten. Größeren Tieren, wie Affen und Hunden, diese Grifte
durch den gewöhnlichen Verdauungsweg beigebracht, erzeugten in
wenigen Monaten Veränderungen, die man bei dem Menschen „Greisenhaftigkeit
" nennen würde.

In den Kotstoffen befinden sich unter anderen Bestandteilen drei
Gifte, Phenol, Indol und Scatol, die aus dem Darm in die Blutbahn
und aus dieser wieder durch den Urin aus dem Körper ausgeschieden
werden. Die vermehrte Zuführung und Entwicklung dieser Giftstoffe
lastet dem Körper schon eine Arbeit auf, deren Energie für bessere
Zwecke verwertet werden könnte. Durch die Anhäufung dieser Gifte
in Jahren und Jahrzehnten wird auch die minimale Dosis der täglichen
Entwicklung auf eine so gewaltige Summe gebracht, daß die Degeneration
sich unbemerkt vorbereiten kann, dann aber um so kräftiger


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/sphinx_zo_dog/0274