Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z2a
Sphinx: Zeitschrift für praktischen Okkultismus; Zentralorgan der Deutschen Okkulten Gemeinschaften
Augsburg, 1.1919/20
Seite: 304
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/sphinx_zo_dog/0308
Die letzten Tage von fltlantis.

Okkulte Novelle von A. M, K a r 1 i n.
Mit einem Geleitwort von G. W. Surya.

Zum Geleite.

Durch eine seltsame Verkettung von Umständen — wie solche schon des
öftern in meinem Leben eine nicht unbedeutende Bolle spielten, auf welche ich jedoch
hier nicht näher eingehen kann — übergab mir ein alter Freund und gründlicher
Kenner des Okkultismus im Juni 1920, anläßlich meines letzten Aufenthaltes in Graz,
das Manuskript dieses Buches mit jäer Bitte, es im deutschen Beiehe erscheinen zu
lassen, nachdem der Autor schon wieder nach Japan abgereist sei. —

Es war nun keine leichte Aufgabe, in unserer Zeit der Papiernot und der unerhört
hohen Satzkosten einen Verlag zu finden, der das Bisiko auf sich nahm, dieses
Werk zu drucken. Wieder kam mir der sogenannte „Zufall"-zu Hilfe, und so ist es
denn doch das Schicksal dieser Blätter in unserer schicksalsschwangoren Zeit das
Licht der Öffentlichkeit zu erblicken.

Und schicksalsschwanger w^e keine zweite Zeit, sind gerade die Tage, die wir
jetzt durchleben. Denn der Friede von Versailles und St. Germain brachte uns alles
andere wie wahrhaft friedliche Zustände aufJSrden: Er ist ein Friede der rohen
Gewalt, des Unrechtes und Betruges, wie ihn die Welt noch nicht sah,
und kann daher nur wieder 4er Ausgangspunkt von neuen Wirren und Kämpfen sein.
Darüber sind sich alle Tiefblickenden einig. Es fragt sich nur wodurch eine gerechte
Neuordnung der Welt und der Aufbau der Menschheit erfolgen soll? Und während
unsere „Sieger" anläßlich der Konferenz von Spa es nochmals versuchten, Deutschland
mit Androhung äußerster Gewalt gefügig zu machen, bricht Polen unter dem
siegreichen Vormarsch der russisch-bolschewistischen Armee zusammen und damit
pocht die Biesenfaust des Bolschewismus, gleich einem furchtbaren Menetekel, nicht
nur an Deutschlands Pforten, sondern an jene von ganz Europa. So beginnt
die Nemesis auch unsere Sieger zu erreichen, denn der Untergang Deutschlands
wäre der Untergang des Abendlandes überhaupt. —

- Es gährt aber auch sonst in der Welt, die Völker des Islam erheben sich, und
auch "in Indien nimmt die^ Freiheitsehnsucht für England bedenkliche Formen an.
Zudem liegt Japan sprungbereit, um mit Amerika abzurechnen. Daraus entwickelt
sich — wie neuere Prophezeiungen verkünden — ein zweiter Weltkrieg, der
Februar .1921 beginnt und drei Jahre dauert. Das wäre der zweite Teil des Weltkrieges
und aus diesem sollen — alten Prophezeihungen gemäß — Deutschland und
die Türkei als Sieger hervorgehen, Indien frei werden, und England nahezu alle
Kolonien verlieren, und wenige Jahre später — als letzter Best des Atlantis — ins
Meer versinken. Es sei hier nur bemerkt; daß diese Prophezeihung über den Untergang
von England keineswegs ein^m „rachedürstenden deutschen Gehirn" entsprungen
ist, sondern vor etwa 40 Jahren bereits von H. P. Blavatsky verkündet wurde.

Und damit gewinnt, das vorliegende Buch gewissermaßen doppelt an
Bedeutung. Kein denkender Mensch wird es aus der Hand legen, ohne auf die
tieferen, geistigen Ursachen solcher Katastrophen kritisch einzugehen, und ohne die
große Frage aufzuwerfen: ob es für die Menschheit in Zukunft keine
Möglichkeit gibt solches Unheil zu verhüten?"

Nun, diese Frage hat der bekannte okkultische Schriftsteller Karl Brandler"
r r a c h t in seinem 1920 erschienenen Buche: „Die Sündflut kommt wieder
{%m Nachweis der Wiederkehr der großen Weltkatastrophe auf Grund astronomisch-


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