Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z2a
Sphinx: Zeitschrift für praktischen Okkultismus; Zentralorgan der Deutschen Okkulten Gemeinschaften
Augsburg, 1.1919/20
Seite: 305
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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geologischer Feststellungen) sehr eingehend behandelt. Ja, er widmet der wichtigen
Frage der Möglichkeit der Verhinderung solcher Katastrophen ein eigenes Kapitel:
„Gibt es einen Schutz gegen Weltkatastrophen?" Und dieses Kapitel dünkt uns als
das wichtigste und weittragendste, - denn Brandler-Pracht vertritt darin die Weltanschauung
der großen Mystiker und Okkultisten, der wahrhaftig Wissenden und Erkennenden
, und alle diese Erleuchteten von den Propheten des alten Testamentes
angefangen bis zu Paracelsus, Jakob Böhme und Dr. Franz Hartmann, sie alle sind
darin einig, daß die Menschheit selbst es ist, die sich letzten Endes- ihr Schicksal
bereitet. Zu ganz gleichen Schlüssen bin ich übrigens auch in Vorwort der III. Auflage
meiner: „Moderne Bosenkreuzer" gelangt. Untl diese Gedanken des gesetzmäßigen
Zusammenhanges zwischen Menschen Schicksal und menschlicher Tat sind
gerade für die Menschheit von heute von der größtejn^Wichtigkeit. Nur müssen wir
endlich einsehen, daß bereits jeder Gedanke, sowie jede seelische
Empfindung Schicksals gestaltende Faktoren sind. Kurz, Avil*
müssen die Brille des Materialismus ablegen und die Welt, den Menschen und des
Menschen Schicksal vom geistigen Standpunkt betrachten lernen. Ja, im Geistigen,
im seelischen Teil unseres Wesens ist der Schlüssel zu allen Geheimnissen des Mikro-
und Makrokosmos zu suchen. Beseelt, belebt, vom Geiste durchweht ist nicht nur
der Mensch, sondern alles im Weltall'vom Atom bis zur Zentralsonne? So lehren,
die Weisen aller Zeiten und dahin muß auch die moderne Wissenschaft kommen.

Schrieb doch selbst der alte H ä c k e 1, ein Jahr vor seinem Tode, mit zitternder
Hand ein Buch über*. „Kristallseelen", worin er zum Schlüsse kam, daß es
nichts Unbeseeltes in der Natur gebe! Und wer diesen uralten Erkenntnissatz
nochmals in modernster Form erhärtet und wissenschaftlich unüberwindlich belegt
sehen will, der lese die 1920 erschienene Abhandlung von Schleich: „Gedanken-
majeht und Hysterie" und er wird von selbst zur Einsicht gelangen, daß es
nur mehr einen Monismus gibt, der wissenschaftlich und philosophisch haltbar ist
nämlich: den Monismus des Geistes.

Unter diesem Sammeltitel erscheinen von mir eine Beihe von Schriften ab
Herbst 1920:

* Band 1. „Der Tod kein Ende."

Band 2. „Die Kraft der Gedanken, des Wunsches und Gebetes."
Band 3. „Das Übersinnliche und seine Berührungen zum Weltkrieg."

Dieser Monismus des Geistes lehrt uns nicht nur das ganze Weltall vom
geistigen Standpunkt aus betrachten, er zeigt uns, daß der Geist das Wesen und
der Ursprung aller Dinge ist, er zeigt uns ferner, daß der Geist der * Herr der
Materie ist, und daß iin Geistigen der Schlüssel zu unserm Schicksal ruht. Er ist
zweifellos die Weltanschauung der Zukunft.

Ganz dieser Ansicht ist auch Brandler-Pracht, indem er im obengenannten
o.Kapitel „Gibt es einen .Schutz gegen Weltkatastrophen ?" sagt:

«

Jeder Gedanke der Nächstenliebe, der Barmherzigkeit, der Selbstlosigkeit ist
positiv. Zorn, Haß, alle Leidenschaften, ja schon jeder Gedanke der Selbstsucht
sind negativ, sie bauen nicht auf, sie zerstören; das sind die Pfeile, die, wenn sie
ihr Ziel getroffen haben, auf den Schützen zurückschwirren und ihn gleichfalls verderben
. Wer Gutes erstrebt, der erhält Gutes, aber der böse Fallensteller fängt
sich in seinen eigenen Schlingen. -

Daraus folgert eine große Wahrheit und der Menschheit zukünftiges Glück
hängt von ihr ab: so lange die Menschen disharmonische Wellen
aussenden, solange schaffen sie disharmonische Zustände.


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