Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z2a
Sphinx: Zeitschrift für praktischen Okkultismus; Zentralorgan der Deutschen Okkulten Gemeinschaften
Augsburg, 1.1919/20
Seite: 308
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/sphinx_zo_dog/0312
Aber auch eine bedeutsame Jahrzehntreihe läßt sich mit Bezug auf
obige Zahlen mischen und darstellen: , • - " - •

1898 iiank der Altreichskanzler Bismarck, der Schöpfer des Deutschen Reiches,
ins Grab. Kaiser Wilhelm Ii. besuchte Konstantinopel und wurde als Freund des
Islam gefeiert. ,

1908 fügte Österreich-Ungarn Bosnien und die Herzegowina seinem Reiche an.

1918 endlich brach die deutsche Revolution aus.*----

Für den Okkultisten bedeuten solche Zahlenreihen eigentlich nichts Neues, der
Skeptiker wird vielleicht finden daß es unschwer ist, jede beliebige Jahreszahl und
ihre historische Bedeutung durch die sogenannte kabbalistische Addition
in anscheinend mystische und geheimnisvolle Zusammenhänge mit anderen historischen
Baten zu bringen. Aber auch er wird — zum wenigsten — anerkennen, daß in
solchem Zahlenspiel jedenfalls Scharf sinn und Mühe, mit — sagen wir einmal „Zufall"
gepaart sind. -

~ Rn alle, die denken wollen.

Wir können täglich Zeugen eines großen Menschheitserwachen sein, wenn wir
nur wollen. In der Wertung der Persönlichkeit, in ihrer Entwicklung zur Individualität
liegt die Macht, das Schicksal zu bemeistern.

Was die großen Künstler im Geiste geschaffen haben, w*s sie in ihren Phantasien
zur greifbaren Wirklichkeit gestalteten, kann von jedem Einzelnen empfunden
werden, w^nn er sich zum Empfang des Hohen, des Schönen bereit hält.

Zwischen Tod und Leben liegt das Entwickeln, das Werden. Dieses Werden
kann genau nach dein Wollen des Einzelnen zum Ausdruck gebracht werden.

Was ich verlange, das habe ich schon, es kommt nur darauf an, daß .ich
empfinde, daß mir niemand als ich selbst etwas geben kann. Kraft meines Gottes
in mir besitze ich ein Allheilmittel, ein Allkönhmittel4n mir -selbst, dessen ich mir
nur bewußt sein «bfauche.

Nicht dogmenreicher Unterricht kann mir zur Entwicklung verhelfen, nein nur
ein gottgeweihter Wille führt zur Erkenntnis unseres wahren Self>stes.

'Harmonie zwischen Geist und Körper ist das Eine, das uns das Leben erst
lebenswert erscheinen läßt.

Harmonie im Geiste ist persönliche Gottheit. -

Alle Täuschungen wie jeder Wahn zerrinnen im Erkennen ^Gottes.

Wir müssen aufhören uns vom Strudel des Lebens treiben.zu lassen, wenigstens
in Stunden der Andacht durch nichts beeinflussen lassen.

Mit Gott vereint können wir der Welt nicht dienen. Wir haben dem Leben
unseren Baseinstribut zu zollen, aber wir sollen-uns von den Einflüssen des Lebens
nicht beeindrucken lassen.

Solange unser Wissen ein unbefriedigtes ist, so streben wir nach Erkenntnis,
und w$nn wir ein uns befriedigendes Wissen erlangt haben, wollen wir nichts mehr
wissen.

Wir hegen den Wunsch, uns von unserem Nichtwissen zu befreien, um das
Nirwana zu erringen.

Denn alles ist Schein, eine von uns selbst geschaffene Vorstellungswelt, nur
Gott ist die Liebe, Wahrheit und Güte»

M. Engelhard.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/sphinx_zo_dog/0312