Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z2a
Sphinx: Zeitschrift für praktischen Okkultismus; Zentralorgan der Deutschen Okkulten Gemeinschaften
Augsburg, 1.1919/20
Seite: 321
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Je vorgeschrittener der Gedanke, desto langsamer das allgemeine
Verständnis dafür. Aber endlich kommt die Zeit doch, und wenn die
Psychometrie erst mehr verstanden wird, läßt man den stärksten
Denkern, kühnsten Schriftstellern und größten Entdeckern vielleicht
aller Zeiten wohl endlich Gerechtigkeit widerfahren.

Zu den europäischen Vorkämpfern auf diesem Gebiete gehört
Dr. William Gregory. In seinem Buch über tierischen Magnetismus
gibt er über seine Forderungen überraschende Tatsachen. So
fand er einen Olaisvoyerit, der aus einem geschriebenem Brief oder einer
Haarloeke sehr oft einen großen Teil der Lebensgeschichte der betreffenden
Person erriet oder sah. Andere Experimente führten ihn
zu dem Schluß: Claisvoyents können nicht nur jüngst verstorbene
Personen, sondern auch die früheren Jahrhunderte und die Ereignisse, mit
denen sie in Verbindung standen, sehen. Einer dieser Hellseher verfolgte
die Geschichte eines alten Ringes bis auf drei Jahrhunderte zurück,
deren vollständige Richtigkeit wenigstens bis auf 80 Jahre zurück als
genau ermittelt wird Diese Kunst des Sehens in die Vergangenheit
zurück läßt darauf schließen, daß jedes Ding von den es umgebenden
Ereignissen einen Eindruck, ein Abbild zurücklasse, unsichtbar für
gewöhnliche, aber erkennbar für 4ie innere Seh- und Schaukraft des
feinfühligen, sensitiven Menschen.

*

D e n t o n gibt nun in seinen drei Bänden mit einer ganzen Armee
von Tatsachen noch viel weiter und kommt zu dem Schluß: Die
Vergangenheit ist nicht in der Gegenwart versteckt
oder läßt darinbloß Runen zurück; nein,
die Vergangenheit lebt in der Gegenwart und kann
ebenso genau geschaut, abgelesen werden, als ob
der Seher wirklich dabei gewesen wäre, in manchen
Fällen viel genauer und leichter, weil die innere
Energie der geistigen Sehkraft, von welcher schon
Aristoteles sprach, nicht so leicht verdunkelt
oder^ge täuscht werden kann, wie die gewöhnlichen
physischen Augen. Magnetische Experimente mit
Haaren oder Briefen beweisen fast noch-täglich,
daß diese geistige Sehkraft durchdringender,
klarer, zuversichtlicher sei, als genaue Untersuchungen
mit gewöhnlichen, bewaffneten Augen.

Nach D e n t o n s Untersuchungen und Erfahrungen ist dazu
Magnetismus gar nicht mehr nötig. Nach 23 jähriger Forschung und
Erfahrung auf diesem Gebiet war er überzeugt, daß durch psychometrisches
Einwirken, d. h. durch Gegenstände, die auf die Stirn oder
nur in der Hand gehalten, oder in selteneren Fällen nur in die Nähe

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