Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z2a
Sphinx: Zeitschrift für praktischen Okkultismus; Zentralorgan der Deutschen Okkulten Gemeinschaften
Augsburg, 1.1919/20
Seite: 330
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/sphinx_zo_dog/0334
Die Johannesfeier der Loge Breslau.

Am Freitag, den 18. Juni, eröffnete die Loge zu Breslau die für abends 71/* Uhr
festgesetzte Johannesfeier. Dieselbe war für die Mitglieder umsomehr von tiefempfundener
Bedeutung, da die Loge auf ihr einjähriges Bestehen im Monat Juni
zurückblicken konnte. Die Herzen der Breslauer Loge waren die erste fruchtbare
Stätte für die ausgestreuten, erlösenden Gedanken der Wahrheit und Nächstenliebe,
als Mutterloge bekannte sie sich in unserem deutschen Yaterlande zum erhaltenden
Idealismus.

Die Ausschmückung des Festes in Bild, Poesie und Musikvorträgen wurde von
einigen hilfsbereiten Schwestern und Brüdern mit liebevollster Arbeit vorbereitet. Der
Einlaß in den Festraum, dem bisherigen Logenzimmer, wurde in geschlossenem Zuge
der beinahe vollzählig angesammelten Mitglieder des 2, und 3. Grades vorgenommen
damit der Ausdruck göttlicher Liebe und strahlender Freude von ungeteilter Wirkung
auf alle Herzen sein sollte.

„Was stumm das Auge im Schauen trank,
Vom Herzen strömts wieder mit lautem Dank."

Inmitten von Bosen und Lilien als Sinnbilder der Liebe und Beinheit auf weiß
gedeckten Tischen im symbolischen Kerzenglanz nahm die Feier der Liebe ihren Verlauf.

Zwei, zwecks Aufnahme in den 3. Grad zum heutigen Festabend eingeladene
auswärtige Mitglieder waren erschienen und konnte deren feierliche Aufnahme erfolgen
, wohl'selten in ihrer eindrucksvollen Art für die neuen Brüder.

Hierauf ergriff Meister Lukasczcyk das Wort und es folgte eine feierliche
Ansprache, während welcher er u. a. insbesondere nicht nur einmal, sondern wiederholt
mit wärmstem Dank derjenigen Schwestern und Brüder gedachte, welche den
Beweis der gedeihenden Liebe der Loge zu Breslau durch den kunstvollen Geschmack
und mit idealen Darbietungen würdig erbracht haben. Den 44 anwesenden Schwestern
und Brüdern dankte Meister Lukasczcyk auch herzlichst für ihr pflichtbewußtes
Erscheinen. Die Abwesenheit von mehreren Mitgliedern wurde mit großem Bedauern
festgestellt. Eine nachträgliche Entschuldigung sollte gewürdigt werden.

Nachdem das Programmäßige abgewickelt war, wurde das feierliche Bild in
wenigen Minuten in ein Bild der Geselligkeit umgebaut und eine Kaffeetafel eröffnet,
Dem Gedanken, den Festraum in seiner wunderschönen ursprünglichen Form photographisch
festzuhalten, wurde nach der Kaffeetafel stattgegeben.

Auf Anregung des Meisters Lukasczcyk wurde dann dem Schriftführer Auftrag
erteilt, unserem Großmeister Bruder Noah, dem Begründer unserer Loge und Verkünder
des allumfassenden Gedankens der Liebe, zu Ehren des göttlichen Vorbildes
Johannes, folgendes Telegramm zu widmen:

„Unserem Vorsitzenden sendet eingedenk seiner Begründung von
dem herrlich verlaufenen Johannesfest liebevollste Bundesgrüße

Deutsche Okkulte Gemeinschaft Breslau."

Die Feier neigte dem Ende zu und wohl mehr wie zuvor, dank dem überwältigenden
, herrlichen Eindruck derselben, harrte auch in aller Herzen der ungetrübte
Entschluß: Durch die Macht der Liebe empor zum Licht!


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