Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z2a
Sphinx: Zeitschrift für praktischen Okkultismus; Zentralorgan der Deutschen Okkulten Gemeinschaften
Augsburg, 1.1919/20
Seite: 347
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Eigentümlicherweise komme alle sieben nur den Männern zu,
während für die Frauen nur sechs solcher Heiligungsmittel gelten. Die
Frau ist von der Priesterweihe ausgeschlossen. Wie einschneidend
dieser Umstand ins soziale Leben wirkt, kann jeder Einzelne, der
darüber nachdenken will, selbst beurteilen.

Die Gott geweihte Nonne schaltet hier als Priesterin aus.

Warum! Sie legt ebenso gut wie der Priester das Gelübde der
Keuschheit ab. Das Verneinen der Gleichberechtigung, im Leben als
solchem, übt auf den Werdegang der Menschheit einen' fast unheimlichen
Einfluß aus.

Der Mann, dem 7 Heiligungsmittel zur Verfügimg stehen, hat hier
vor dem Weibe ein siebentes Heilignngsmittel voraus.

Es ist mathematisch klar, daß 7 mehr ist als 6. Somit hat die
römische Kirche ein Band um die Treuen geschlungen, das die Geistes-
* fürsten der Zeit wohl lösen werden.

Hoffentlich — und Gott sei Dank — kann den Frauen das
bewußte Siebentel nur im Irdischen abgezogen werden: im Geistigen
gibt es doch nur eine Einheit. Das nicht verwertete''Gnadenmittel
setzt aber eine geistige Welle in Bewegung von immenser Bedeutung.

Born kennt die Wirkungen sämtlicher okkulten Geheim Wissenschaften.

Deshalb der erbitterte Kampf gegen alle Geistesfürsten, die den
Mut haben, die Wahrheit zu sagen.

Ein Wissender, ein Eingeweihter. Jemand, der in sich gegangen
ist, wie es der große Nazarener von seinen Aposteln verlangt, folgt
ihm und schließt sich keiner blinden Herde an.

Ist die Ehe ein Mittel, um die Heiligkeit zu erlangen? Für
viele sicher nicht; nur wenige sind auch hier die Auserwählten!

Für den Geheiligten fällt die Sanktion der Ehe fort', da sie von
dieser Welt ist.

Viele Menschen wissen überhaupt nicht, daß die Sakramente
geistige Potenzen sind, also ein Übergewicht des Geistigen gegenüber
dem Materiellen. Somit sind die Gnadenmittel eine Höchstpotenz,
deren sich keine Kirche außer der römischen bedient. Es wird den
Gläubigen erklärt, in den Sakramenten ersteht eine unsichtbare Gnade,
die des Menschen Sinne dem Geist erschließt. Durch Zeremonien wird
den Gläubigen zum Bewußtsein gebracht, daß ein Gott vorhanden ist.
Hier ist nun zu bewerten, ob gelehrt wird, daß Gott in uns ist oder
ob wir den Gläubigen einen . menschenähnlichen Gott suggerieren.
Leider brauchen noch viele Menschen die Zeremonien, um Gott zu
erleben. Durch Zeremonien aber wird Suggestion Realität.

Welch eine Bedeutung die'Heiligungsmittel haben, die es angeblich
ermöglichen, die Verbindung mit der unsichtbaren Welt herzustellen,
das braucht man ja nicht eigens zu betonen.


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