Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z2a
Sphinx: Zeitschrift für praktischen Okkultismus; Zentralorgan der Deutschen Okkulten Gemeinschaften
Augsburg, 1.1919/20
Seite: 356
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/sphinx_zo_dog/0360
obwohl sie bei Erscheinung kontrastieren, - denn eine einzige Weisheit
stellt die eine der anderen entgegen. Das Gute ist zur Rechten, das
Böse zur Linken, aber die höchste Erhabenheit ist über beiden, indem
es dem Bösen den Sieg des Guten, und dem Guten die Besserung des
Bösen auferlegt.

Das Prinzip der Harmonie ist in Eitiheit, und dies ist es, das im
Magischen der ungeraden Zahl solche Macht verleiht. Nun, die vollkommenste
der ungeraden Zahlen ist drei, weil sie die Dreiheit der
Einheit ist. In den Programmen von Fohi *wird die höchste Dreiheit
von drei Yang oder irfRpnliehen Figuren gebildet, weil nichts Passives
der Idee Gottes beigefügt werden kann, wenn man sie als Prinzip des
Schaffens in den drei Welten ansieht. Für dieselbe Betrachtung kann
die christliche Dreiheit ajtf keinerlei Art die Personifikation der
Mutter Gottes zugestehen, die ja unbedingt in der Person des Sohnes
eingeschlossen ist. Für die nämliche Betrachtung ist es im Gegensatz
zu hierarchischen und symbolischen Gesetzen, den Heiligen Geist unter
der Gestalt eines Weibes zu personifizieren. Das Weib kommt aus
dem Manne hervor, wie die Natur aus Gott. So erhebt sich Christus
zum Himmel und übernimmt die Heilige Jungfrau. Wir sprechen von
der Himmelfahrt des Heilandes und der Annahme der Mutter Gottes.
Indem wir Gott als Vater betrachten, hat er die Natur seiner Tochter;
als Sohn angesehen, hat er die Jungfrau zur Mutter und die Kirche
zur Braut ; als Heiliger Geist erzeugt er die Menschheit wieder und
läßt sie Frucht tragen. Daher kommt es, daß:in den Dreigrammen
von Fohi die drei unteren Yin mit den drei obersten Yang korrespondieren
; denn-diese Dreigramme bilden ein Pantakel wie die zwei
Salomonischen Triangel, aber mit einer dreifachen Auslegung der sechs
Punkte des strahlenden Sterns.

Ein Dogma ist nur insofern göttlich, als es wahrhaftig menschlich
ist, d. h. soweit es die höchste Vernunftüer Menschheit zusammenfaßt.
So also ist der Meister, denxwir Gottmensch nennen, und der sich
' selbst als des Menschen Sohn bezeichnet. Offenbarung ist der Ausdruck
angenommenen Glaubens und durch universelle Vernunft im menschlichem
Wort formuliert, durch welche Beziehung gesagt wird, daß die
Göttlichkeit menschlich und die Menschlichkeit göttlich im Gottmenschen
ist. Wir_behaupten dies alles philosophisch und nipht theologisch,
ohne auf irgendeine Art die Lehre der Kirche zu übertreten, die aie
Magie verdammt und immer verdammen muß. Parazelsius und Agrippa


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/sphinx_zo_dog/0360