Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z2a
Sphinx: Zeitschrift für praktischen Okkultismus; Zentralorgan der Deutschen Okkulten Gemeinschaften
Augsburg, 1.1919/20
Seite: 360
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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, steigt die Höhfc des gehörten Tones bis zu etyra 36000 Schwingungen.
Darin tritt Stille ein. Es folgt nun eine Beihe von Geschwindigkeiten,
die auf keinen unserer Sinne als ein Beiz wirken. Endlich, wenn die
Geschwindigkeit nahezu auf 18 Millionen Schwingungen in der Sekunde
gestiegen ist, kommt die Wirkung in der Ferne wieder zum Vorschein,
strahlende Wärme erreicht unsere Haut und bewirkt Wärmeempfindungeu.
Diese steigt mit der weiteren Zunahme der Schwingungen, und zugleich
beginnt der Stab in schwachem roten Licht zu leuchten. Er glüht
zuerst rot, dann —- während die Wärmeempfindung sinkt und schließlich
wieder ganz verschwindet — gelb, grün, blau, endlich violett.
Nimmt die Geschwindigkeit der Bewegung immer noch zu, so
wird auch die Lichtempfindung schwächer und endlich, ungefähr bei
800 Billionen Schwingungen in der Sekunde, tritt wieder Nacht ein.
Der schwingende Stab wirkt jetzt auf keinen unserer Sinne mehr.

Auffallend hierbei ist, daß die Schwingungen, die zwischen der
Geschwindigkeit von 36 000 und 18 Millionen liegen, mit den Sinnen
unseres ^robstoffigen Körpers nicht wahrgenommen werden können
und lediglich füfH. die Astralwelt reserviert zu sein scheinen. Wäre
jedoch unser geistiges Ich nicht dazu verurteilt, während unseres
Erdenlebens lediglich auf unsere sterblichen Sinnes Werkzeuge angewiesen
zu sein, so wäre es uns möglich, jetzt schon wahrhaft himmlische
Weisen und paradiesische Schönheiten wahrzunehmen, von denen wir
uns vorläufig durch die Schilderungen jenseitiger Intelligenzen nur
einen recht schwachen Begriff zu verschaffen vermögen. Gerade aus
eben diesem Umstände fällt es aber auch den Geistwesen so schwer,
uns ein Bild ihrer Sphären zu entwerfen, da sie sich um verstanden
zu werden, unserer begrifflichen Wahrnehmungsfähigkeiten bedienen
müssen.

Wenden wir uns nun der zweiten Gruppe, den Empfindungen
oder Gefühlen rein psychischer Natur zu.

Wir unterscheiden zunächst angenehme, unangenehme und ge-

*

mischte Gefühle Alles, was diq Saiten des seelischen' Menschen in
Schwingungen zu versetzen vermag, kann eine der genannten Empfin-
düngen hervorrufen: Angenehme wie unangenehme Gefühle tibergehen
leicht in Stimmungen, und diese nennt man dann im allgemeinen Leid
oder Freude. Frettde und Leid äußern sich im Körper und zwar in entgegengesetzter
Weise. Freude bewirkt einen heiteren Gesichtsausdruck,
größere Beweglichkeit der Muskeln, raschere Zirkulation des Blutes
und auch wohl das Lachen. Leid dagegen einen trüben Blick, allgemeine
Abspannung der Muskeltätigkeit und vielfach als weitere Folge
das Weinen, tri objektiver Hinsicht können wir die Gefühle in Bezug
auf*die durch dieselben hervorgerufene geistige Erregung einteilen in
* religiöse, moralische oder sittliche, intellektuelle und ästetische Gefühle.


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