Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z2a
Sphinx: Zeitschrift für praktischen Okkultismus; Zentralorgan der Deutschen Okkulten Gemeinschaften
Augsburg, 1.1919/20
Seite: 369
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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; Es ist hier nicht der Raum, * über diese Entdeckungen Huters
gaiiz ausführlich zu berichten — das sei späteren Artikeln vorbehalten —
doch sei bemerkt, daß viele Erscheinungen des Okkultismus sich einzig
und allein auf das Empfindungsvermögen der Materie zurückführen
lassen. Das Empfindungsvermögen ist jedoch nicht m|t der Gottheit
identisch, wie es die pantheistische Weltanschauung lehrt, es ist auch
nicht auf Atomschtvingungen zurückzuführen, wie es die Physik zu
erklären sucht.

Eine weitere einschneidende* Entdeckung ist der exakte wissenschaftliche
Nachweis der vielgesuchten und vielgeschmähten Lebenskraft
, die Huter H01 ioda nannte. Er wies nach, daß sich die
Lebenskraft nach zwei Richtungen betätigt, nämlich als positive Strahlkraft
, durch die z. B. Kranke geheilt, Gedanken übertragen werden
können, und als negative Empfindungskraft, die bei höherer Entwicklung
zum Hellfühlen und Hellsehen usw. führt. Huter hat nach beiden
Richtungen hin ganz hervorragende persönliche Fähigkeiten besessen
und auch Schüler ausgebildet, die heute in seinem Geiste weiterarbeiten
. ---

Die Naturwissenschaft nahm bisher Elektrizität, Magnetismus usw.
immer als* etwas gegebenes an und hat vergeblich versucht, diese
Kräfte nach ihrer Entstehung genauer zu. erklären. Huter hat auch
hier etwas Grundlegendes geschaffen, nämlich die Entdeckung der
K*r a f t r i c h t u 11 g s 0 r d n u 11 g , d. h. er wies nach, wie eine Kraft
aus der anderen entstanden ist, und wie sie besonders bei der Formgestaltung
wirkt. Erst dadurch lassen sich die Formen aller Lebewesen
, aller Pflanzen, Tiere, Kristalle us:w. restlos erklären und diese
Kraftrichtungsordntüig kommt am feinsten und am differeuziertesten
beim Menschen zur Geltung. Auf- dieser Grundlage konnte erst eine
^anz neue erschöpfende Phrenologie geschaffen werden, die, in Verbindung
mit den ebenfalls neu nachgewiesenen Strahlvorgängen im
menschlichen Körper, auch eine ganz neue Physiognomik
ermöglichte.

Es ist daher als ein großer Rückschritt anzusehen, wenn heute
immer wieder die alte Phrenologie ausgegraben wird, wie sie von
Gall und seinen Schülern vor mehr als hundert Jahren gelehrt wurde,
während die vollendeten Entdeckungen Carl Hjiters unbeachtet bleiben.
Er hat die Gallesche Gehirnentwicklungslehre in ungeahnter Weise
vervollkommnet, wie es Gall selbst wohl niemals für möglich gehalten hätte.

Ein Eckstein seines Lehrgebäudes ist Huters Naturell-Lehre
Er stellte dmi Grundnaturelle: das Ernährungs-, das Bewegungs- und
das Empfindungsnaturell auf, das sich je nach den vorherrschenden
Grundkräften, wie Elektrizität, Magnetismus, Empfinden, Od, Medioma usw.
heranbildet. — Die praktische Durchführung der Naturellehre allein

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