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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/stadt_und_herren1888/0016
XIV

über die Stadt Allahs zu begegnen. Namentlich aus allerlei Geschichtswerken
, Reisebeschreibungen, biographischen Sammelwerken
Hesse sich ohne Zweifel Vieles nachtragen, das auch in den Rahmen
unserer Darstellung wohl passen würde. Soviel darf ich aber wohl
hoffen, dass keine Hauptsachen übersehen sind und dass der Leser
ein im Ganzen richtig getroffenes Gesammtbild jener eigenthüm-
lichen Gesellschaft bekommen wird, umsomehr, da es mir vergönnt
war, mehr als sechs Monate lang das Leben der Mekkaner als
ihrer Einer mitzuleben und so einen Standpunkt zu gewinnen,
von welchem aus die Berichte über die Vergangenheit sich leichter
zusammenfassen und ergänzen lassen als in der Studierstube.

Etwas Subjektives wird freilich jeder Verwerthung anhaften; von
vorne herein muss ich sagen, dass mein Buch nicht für Solche
geschrieben wurde, die mit einem übrigens sehr gelehrten Recen-
senten Wüstenfeld's *) die Berichte t/über Veberschwemmungen und
ii Restaurationen der Kdabah" als nsachliche Notizen von allgemei-
imerem Interesse" an und für sich höher schätzen als udie uns
nweniger interessierenden Personalien der in Mekka lebenden Scherife".
Aus unserem ersten Kapitel wird man ersehen, dass die Restaurationen
der Kacbah gar nichts zu bedeuten haben, während die
Ueberschwemmungen alle paar Jahre in gleicher Weise Mekka
heimsuchen und, abgesehen von graduellen Unterschieden, auf
gleichem Wege die gleiche Verheerung anstiften. Auch in der
Scherifengeschichte wiederholen sich allerdings die nämlichen Erscheinungen
manchmal in den 13 Jahrhunderten, die wir zu durchwandern
haben, und daher haben wir vielfach, zur Vermeidung der
Monotonie, Einzelheiten mehr angedeutet als beschrieben. Es giebt

l)E[berhard] Njestle] im Litterarischen CeniraWlatt, 11 September 1886, S. 1314, Sp. 2.


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