Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/stadt_und_herren1888/0019
XVII

dies Werk nicht viel mehr als einen Auszug aus as-Sindjäri; weit
mehr als die Hälfte desselben handelt aber von den beiden letzten
Jahrhunderten, theils nach den besten geschriebenen Quellen, theils
nach der eignen Erfahrung des mehr als achtzigjährigen Greises.
Einem Werke, das er nur mit dem Namen des Verfassers als
b citiert, entnahm Dahlän verschiedene von Sindjäri abweichende
Einzelheiten über die Vorzeit; für die erste Hälfte des
18ten Jahrhunderts tritt ar-Ridha als Augenzeuge auf1). Dieser Quelle
schliesst sich ein wenig später die Chronik eines gewissen Abdallah
Abd es-Schakür an, der über die zweite Hälfte des 18ten und den Anfang
19ten Jahrhunderts2) berichtet und namentlich als Augenzeuge
der Wahhabitenherrschaft Aufmerksamkeit verdient. Es finden sich
von dem Werke des Abd es-Schakür sehr wenige Exemplare in Mekka;
hoffentlich gelingt es mir nächstens, eine Kopie zu erwerben. Für
die Periode, die mit der Rückeroberung des Hidjäz durch Mu-
harnmed Ali anfängt, brauchte der alte Gelehrte bloss seine persönlichen
Erinnerungen und Erlebnisse aufzuzeichnen; er führte
seine Notizen fort bis ins Jahr 1884. Seitdem wurde er von den
politischen Wirren seiner Vaterstadt ganz in Anspruch genommen,
bis er 1886 in Medina starb. Ein seltener Glücksfall ermöglichte
mir die Beschaffung einer Abschrift seines unvollendeten Manuskripts
, welche ich mit AD bezeichne3).
In beiden Chroniken, der von Sindjäri und der von Dahlän,

1) AD 285 für das Jahr 1140 H. (1727), AD 304 für 1157 H. (1744). Näheres habe
ich bisher über diesen Chronisten noch nicht ermittelt.

2) AD 322, 359, 494 citiert seine Angaben resp. über die Jahre 1184 H. (1770),
1200 H. (1786), 1220 H. (1805)

3) Die Anführung der Seiten in den Bemerkungen hat allerdings für die Leser, solange
die Texte nicht ediert sind, nur geringes Interesse; ich bin aber gern bereit, die
Manuskripte solchen Fachgenossen, die sich dafür besonders interessieren, zur Benutzung
zu übersenden.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/stadt_und_herren1888/0019