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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/stadt_und_herren1888/0050
II.

MEKKA UNTER DEN CHALIFEN. — ENTSTEHUNG
DES SCHERIFATS. — DIE SCHEMFE BIS 1200.

Als Muhammed 630 nach siebenjährigem Kampfe seine Vaterstadt
durch Vertrag einnahm, waren die Quraischiten mehr von der Gewalt
seiner Religion überzeugt als von ihrer Wahrheit; später, als
sie selbst durch den Islam zur Grösse gelangten , wurden sie wirklich
in ihrer Weise Muslime. Der Prophet erleichterte ihnen den Ueber-
gang durch vielerlei Koncessionen; in Allahs Namen versprach er
ihnen die Fortdauer des alten Kultus und des vortheilhaften Handels.
Nach wie vor blieb das Centrum des jungen Staates in Medina,
der Heimath der //Helfer" Muhammeds und dem zweiten Vaterlande
der ausgewanderten Gläubigen Mekka's. Zum Statthalter von Mekka
ernannte der Prophet einen Mann aus einem vornehmen mekkanischen
Geschlechte, der erst eben durch die Gewalt der Thatsachen zum
Islam bekehrt war, und als die Mekkaner auf die Nachricht von
Muhammeds Tode hin schleunig ins Heidenthum zurückfielen , machte
diesem Manne seine Beziehung zum Eroberer solche Angst, dass er
sich versteckte, bis das Glück der muslimischen Waffen seine Stammesgenossen
aufs Neue bekehrte x). Unter den drei ersten Chalifen 2)
(632—56) bleibt die Verwaltung in den Händen von Mekkanern,

1) IA 11:201, 208, 245 f.

2) Vergl. CM 11:158, 160—63, 17, 36, 42—3; 1: 380—81; IA II: 201, 208 ,
245 f.; 111:15, 30, 62, 146, 167.


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