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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/stadt_und_herren1888/0103
III.

DIE SÖHNE QATADAH'S BIS ZUR WAHHABI-
TENZEIT. (1200—1788).

Qatädah a) ragt sehr weit über alle seine Vorgänger und viele
von seinen Nachfolgern hervor; in seinem Lande und für seine
Zeit war er ein politisches Genie Alle seine Thaten verfolgen den
Zweck, ein möglichst unabhängiges Fürstenthum des ganzen
Hidjäz zu gründen; zur Erreichung dieses Zieles waren ihm natürlich
alle Mittel gut, deren sich orientalische Politiker zu bedienen
pflegen, und namentlich schonte er kein Blut. Dass er trotz
aller Anstrengung sein Werk unvollendet hinterliess, daran waren
die äusserst schwierigen Verhältnisse schuld, gegen welche er anzukämpfen
hatte. Der Hidjäz war innerlich in fast soviele Parteien
zertheilt, als es wichtige Ortschaften gab; die Heiligthümer veranlassten
ein jährliches Rendez-vous der muslimischen Grossmächte,
die Berichte von einem erwachenden politischen Leben im Hidjäz
nicht ohne Misstrauen aufnehmen konnten ; auch war Qatädah schon
nicht jung mehr, als er die Hauptstadt eroberte.

Auf die Einnahme Mekka's soll Qatädah die Wiederherstellung
der zertrümmerten Mauern 2) haben folgen lassen; er unterwarf sich
die Stadt Täif und die um dieselbe sesshaften Thaqifstämmes) und
setzte den früher angefangenen Kampf gegen die Husainiden Me-

1) Stammt. I, 43; II, 1.

2) Vergl. oben S. 2.

3) MK. 122.


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