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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/stadt_und_herren1888/0189
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die Nachricht Täif erreicht, wo der Pascha und Abd el-Muttälib
sich eifrig gegen Jahja rüsteten, als Abd el-Muttälib den Türken
mit Drohungen von dort verjagte, seine Stämme weiter auf den
Kampf gegen die egyptischen Soldaten vorbereitete und seinem
Neffen Jahja schrieb, ihre Interessen seien durch die neuen Verhältnisse
geeinigt. Muhammed ibn cAun gewann bald nach seiner
Ankunft in Djiddah ohne schweren Kampf die gegen ihn zusammengehetzten
Hunde; er befriedigte ihre Gefrässigkeit aus dem
gefüllten Beutel, den ihm Muhammed Ali auf die Reise mitgegeben
hatte. Jahja war unterdessen mit seinen Harbi's angerückt,
neigte sich aber, als ihm das Geschehene berichtet wurde, zur
Annahme der vom neuen Grossscherif angebotenen günstigen Bedingungen
. Abd el-Muttälib hingegen bewährte sich gleich, wie in
seinem ganzen späteren Leben, als Fortsetzer der ungefälschten
Tradition der Dewi Zeid. Theils durch Ueberredung, theils durch
Gewalt einigte er seine nächsten Verwandten, sandte seinen Bruder
Ali aus zur Aufwiegelung der regierungsfeindlichen Stämme, verstärkte
sich mit allen verfügbaren Mitteln in Täif und warf die
dort befindlichen 'Abädilah in den Kerker. Den später berühmten
Sohn des Scherifs Muhammed, Abdallah, entzogen gute Freunde
diesem Schicksal und sandten ihn heimlich seinem Vater zu. Erst
nach 22-tägiger Belagerung durch Muhammed mit seinen Arabern
und den egyptischen Truppen gab Abd el-Muttälib die Verteidigung
auf und ging, nachdem ihm und seinen Verwandten Sicherheit
versprochen war, in das Lager des Gegners. Hier wurde er gut aufgenommen
; trotzdem entfloh er in der Nacht mit seinem Bruder
Jahja, und die verrätherische Mittheilung des Jahja ibn Serür ermöglichte
den Türken nur, Jahja wieder einzufangen. Abd el-
Muttalib trat nun eine Irrfahrt an durch die fremden Einflüssen
verschlossenen arabischen Gebiete, bis sich ihm 1831 eine günstige
Gelegenheit bot, mit der syrischen Pilgerkarawane nach Damaskus
und dann weiter nach Konstantinopel zu reisen. Hierzu hätte er
sieht nicht entschlossen, wenn nicht in der Zwischenzeit die politische
Witterung eine ganz andere geworden wäre.
Gleich vom Anfang seines Scherifats an bestrebte sich Muham-


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