Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., TM 87/3765
Villon, François; Zech, Paul [Sonst.]
Die Balladen und lasterhaften Lieder des Herrn François Villon in deutscher Nachdichtung
Weimar, 1931
Seite: 78
(PDF, 24 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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flj Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund,

ich schrie mir schon die Lungen wund

nach deinem weißen Leib, du Weib.

Im Klee, da hat der Mai ein Bett gemacht,

da blüht ein schöner Zeitvertreib

mit deinem Leib die lange Nacht.

Da will ich sein im tiefen Tal

dein Nachtgebet, und auch dein Sterngemahl.

€] Im tiefen Erdbeertal, im schwarzen Haar,

da schlief ich manches Sommerjahr

bei dir, und schlief doch nie zuviel.

Ich habe jetzt ein rotes Tier im Blut,

das macht mir wieder frohen Mut.

Komm her, ich weiß ein schönes Spiel

im dunklen Tal, im Muschelgrund...

Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund.

€J Die graue Welt macht keine Freude mehr,

ich gab den schönsten Sommer her,

und dir hats auch kein Glück gebracht;

hast nur den roten Mund noch aufgespart

für mich so tief im Haar verwahrt...

Ich such ihn schon die lange Nacht

im Wintertal, im Aschengrund...

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