Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., TM 87/3765
Villon, François; Zech, Paul [Sonst.]
Die Balladen und lasterhaften Lieder des Herrn François Villon in deutscher Nachdichtung
Weimar, 1931
Seite: 82
(PDF, 24 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/villon1931/0086
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€J An einem grauen Regentag

hat uns der Hauswirt ausquartiert,

und weil die Stadt im Wasser lag,

sind wir nach Norden abmarschiert.

Da stand ein Dorf im nassen Gras,

und als die Sonne wieder schien,

und jedes Tier sein Haus besaß,

da mußten wir noch weiter ziehn:

Sie sagten, daß man uns auf tausend Schritt

schon riechen kann, es gab hier nichts zu erben,

und was man uns vom Brot abschnitt,

das war zu viel für ihrer Drei zum Sterben.

<] Kennt ihr den Hohlweg von Laon,

drei Straßen durch den Tannenwald l

Da hat uns plötzlich ein Cochon

die Kugeln um den Kopf geknallt;

wir wollten ihm den Wagen nur

herausziehn aus dem dickem Dreck,

und alles, was da mit ihm fuhr,

war furchtbar aufgeregt vor Schreck.

Sie sagten, daß man uns auf tausend Schritt

schon riechen kann, es gab hier nichts zu erben,

und was man uns vom Brot abschnitt,

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