Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., TM 87/3765
Villon, François; Zech, Paul [Sonst.]
Die Balladen und lasterhaften Lieder des Herrn François Villon in deutscher Nachdichtung
Weimar, 1931
Seite: 101
(PDF, 24 MB)
Bibliographische Information
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Alte Drucke und Autorensammlungen

  (z. B.: IV, 145, xii)



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gesehen hat...

und wurde doch nicht froh.

€J Zuletzt hat auch Villon schon mancherlei

erfahren, was wohl mit der Liebe sei.

Er war zum Beispiel in Margot verknallt,

die liebte ihn mit Lüge und Betrug

und lockte ihn in einen Hinterhalt,

wo man ihm alle Knochen blutig schlug.

Da lag er wie ein Frosch im faulen Stroh

und wurde nie mehr seiner Liebe froh.

€J Es ist schon besser, wenn man unbeweibt

wie eine Nuß den Fluß hinuntertreibt.

Die Weiber haben alle einen Dreh

und wer von euch darüber anders denkt

und für ein Schäferspiel sein Geld verschenkt,

der wird, wo es am tiefsten ist im See,

ersäuft... das Leben ist nun einmal so;

es macht uns nur von außen manchmal froh.


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