Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., TM 87/3765
Villon, François; Zech, Paul [Sonst.]
Die Balladen und lasterhaften Lieder des Herrn François Villon in deutscher Nachdichtung
Weimar, 1931
Seite: 109
(PDF, 24 MB)
Bibliographische Information
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Alte Drucke und Autorensammlungen

  (z. B.: IV, 145, xii)



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und sag der Kleinen, wo der Schuh dich drückt.
Und weint am Ende gar das dumme Ding
und meint: du seist verrückt,
IV

€]... so hau ihr eins, und wenns nicht langt, auch zwei.

Sie hat dich nie mit Zuckerbrot verwöhnt.

Und lagst du mal des Nachts, du Luder, bei

der andern Frau, dann hat sie dir die Ohren voll geklönt.

Ich habe diese Freundschaft gründlich satt.

Am besten bleibt man unbeweibt

und lebt dahin, wie an dem Weidenbaum ein Blatt,

das abfällt und im Wasser weitertreibt.

V

<J Ich habe wirklich allen Grund,

die alte Liebe endlich abzubaun.

Nur ihretwegen hat mich ein verfluchter Hund

mit seinem Säbel grün und blau gehaun.

Ich habe mich gewehrt und biß ihm flott

die Nase ab. Doch sie,

die hinterlistige Marie,

lag hinterm Busch und lachte sich kapott.

VI

f[ Ich habe jetzt für alle Zeit genug von ihr

und fordere Gerechtigkeit.

Ich bin noch lange nicht ihr Trampeltier,

auch wenn sie nächtelang nach meiner Liebe schreit.

109


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