Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., TM 87/3765
Villon, François; Zech, Paul [Sonst.]
Die Balladen und lasterhaften Lieder des Herrn François Villon in deutscher Nachdichtung
Weimar, 1931
Seite: 111
(PDF, 24 MB)
Bibliographische Information
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Alte Drucke und Autorensammlungen

  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/villon1931/0115
vielleicht den Sammelruf

der Dromedare nicht gehört.

Als Löwe hätte ich wahrscheinlich längst

mein Glück gemacht im Mohrenland

und fräße nur das Herz von einem Steppenhengst

und hätte immer neue Freuden an der Hand.

X

€} Zum Beispiel einen grünen Wiesenstrich

mit Kletter bäumen leichter als der Wind.

Und mit der weißen Wolke flöge ich

so hoch wie die Gestirne sind.

Auch in den Flüssen lebt es sich nicht schlecht,

mit nacktem Leib so braun wie Wachs,

da möcht man sein ein schlanker Hecht,

ein Haifisch oder besser noch ein Lachs.

XI

€} Die Menschenart hat sicher ein Jahrtausend noch

Besitzrecht an der Welt.

Dann klafft ein großes Hungerloch

und nichts bekommt man mehr für Geld.

Auch die Dukaten, die der Staat

auf meinen Kopf hat ausgesetzt:

es lohnt nicht, daß man für das bißchen Draht

auf meine Spur die scharfen Hunde hetzt.

XII

CJ Es ist nur schade für die Zeit, die ihr versäumt.


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