Freiburger historische Bestände - digital

VIII

STUDIUM GENERALE

Ziel und Aufgabe des Studium Generale ist es, entsprechend der Idee und dem Wesen
der Universität im gemeinsamen Bemühen von Professoren und Studenten durch Selbstbesinnung
der Einzelwissenschaften Grundlagen, Grenzen und Wechselbeziehungen der
Fächer sichtbar zu machen und eine neue Gemeinsamkeit der von der Vereinzelung
bedrohten Fachrichtungen anzustreben. Dabei soll den Studierenden Gelegenheit gegeben
werden, ihr Fachstudium in sinnvoller Weise zu erweitern und zu vertiefen.
Grundlage dafür bilden im W. S. 1954/55 der Dies Universitatis, Einzelvorträge mit
Aussprachen, überfachliche, philosophische und literarische Colloquien, Arbeitskreise
und Arbeitsgemeinschaften. Darüber hinaus versucht das Studium Generale, die Studenten
als akademische Bürger im Colloquium Politicum an ihre staatspolitische Verantwortung
heranzuführen. Zu wissenschaftlicher Beschäftigung mit Musik, Theater,
Film und Rundfunk sollen besondere Arbeitskreise anregen. Für die einzelnen Veranstaltungen
im W. S. 1954/55 wird zu Semesterbeginn ein ausführliches Programm
unentgeltlich ausgegeben.

IX

VORLESUNGEN FÜR HÖRER ALLER FAKULTÄTEN

Caritas als Zentralidee. des Christentums. Eine Ringvorlesung;

1 st, gr, Mo 18—19 A.Deißler, A. Vögtle, B. Welte, L.Bopp, J. Hemlein

Hegel als Denker des Christentums; 2st, Mo Do 18—19
Theol.-religiöse Strömungen der Gegenwart; Ist, Di 17—18
Ethik; 2st, Mi Sa 9—10

Sprecherziehung für Anfänger; 1 st, nach Vereinbarung
Sprecherziehung für Fortgeschrittene, Interpretation von ausgewählten

Texten, Arbeit am Magnetophon; 2st, nach Vereinbarung
Inszenierung und Aufführung eines Zeitstückes auf der Studiobühne;

2 st, Di Do 20—22
Einführung in das Caritaswissenschaftliche Arbeiten; 2st, Fr 14—16
Einführung in die Caritaswissenschaft; 2 st, Mo Fr
Probleme der kirchlichen Sozialreform; 2 st, Mo Fr
Jugendkriminalität und Jugendverwahrlosung und Hilfsmaßnahmen;

2 st, nach Vereinbarung
Caritas als Zentralidee des Christentums; 1 st, gr, Mo 18—19
Grundfragen der Heilpädagogik; 2st, Fr 16—18
Wohlfahrtspflege und Sozialhygiene; 2st, Di 15—17
Psychische Erkrankungen und Seelsorge; 2 st, nach Vereinbarung
Ausgewählte Kapitel evangelischer Dogmatik; 2 st, Fr 16—18
Macht und Gewissen — im Spiegel der amerikanischen Staatsauffassung,

Gesellschaftstheorie und politischen Praxis; Htägig, Mo 17—19
Konflikte und Krisen im Jugendalter; Hörsaal 2 der Universität,

Htägig, Fr 18—20

Welte
Seiterich
Müncker
Müller-Franken

Müller-Franken

Müller- Franken
Spieler
Hermann
Hermann

Härringer

Spieler
Ell

Schildge
Hof

Baumgarten
Becker

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