Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., UMA 4667/1
Wedel, Karl-Wilhelm
Über motorische und sensorische Erscheinungen in der Hypnose: Inaugural-Dissertation zur Erlangung der medizinischen Doktorwürde einer Hohen Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i. Br.
Freiburg im Breisgau, 1953
Seite: 8
(PDF, 11 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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selir gering sein kann oder sogar fast null ist. ?!an kann aber
das Schlafen bei offenen .Augen, den Erfolg der Suggestion im
Wachzustand sowohl als die Amnesie, und umgekelirt die £rinne=
rung durch Suggestion hervorrufen, sodaß auch jene drei Grade
sehr mangelhaft definiert sind»'1
Albert HOLL erscheint als die beste Einteilung die "ebenso
einfache wie übersichtliche Einteilung" von Slax DESSOIH:
"Danach zerfallen die Hypnosen In zwei große Gruppen,die sich
durch die Ausdehnung der Funktionsstörungen voneinander ab=
grenzen. In der ersten Gruppe zeigen nur die willkürlichen Be«
wegungen Veränderungen, in der zweiten treten noch Ab=
weichungen in der Funktion der Sinnesorgane hinzu. Wenn
Man DESSÖIBs Einteilung zugrunde legt, gehört die kleinere
Zahl der Versuchspersonen zur zweiten Gruppe»" (MOLL) "In den
zwei Gruppen DESSOIHs lassen sich selbstverständlich Abstu=
fungen unterscheiden» So sehen wir, daß mancher zur ersten
Gruppe gehörige hypnotische Zustand nur durch den Augenschluß
charakterisiert ist, wobei der Hypnotisierte die Augen will«
kurlich nicht öffnen kann* Man pflegt diesen Zustand gewöhnlich
auch als einen besonderen Grad der Hypnose aufzufassen, doch
ist er ••m nur eine besondere Form der ersten Gruppe, üan
stellt ihn deswegen oft als einen besonderen Grad dar, weil
in vielen Fällen die Hypnose durch einen Augenschluß eingelei=
tet wird, während erst später andere Bewegungsstörungen ein=
treten*"(MOLL) MOLL bemerkt ferner: "Daß die zwei Gruppen
nicht schroff getrennt sind, ist selbstverständlich.«
Eine ähnliche Meinung über die Einteilung der Hypnosen vertritt
KRBTSCHMER, indem er schreibt: "In den leichtesten Graden haben
die Patienten noch kaum das Gefühl des schlafes. Sie haben nur
ein gewisses Ruhegefühl, können ohne Schwierigkeiten lange un=
beweglich liegen bleiben und haben nicht das Bedürfnis, die
Augen zu öffnen? vor allem können sie sich in diesem Zustand
ruhiger Massivität" - er spricht Iiier bei allen Patienten von
Passivität in anderem Sinne als der von *Miü iies^Qi^^ WlMß
teilung - "ganz auf die Worte des Arztes einstellen. Im mitt=
leren Grad der Hypnose kommt dann eine ausgesprochene Er=
schlaffung der iuuskeln hinzu, sodaß der passiv gehobene Arm


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