Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., UMA 4667/1
Wedel, Karl-Wilhelm
Über motorische und sensorische Erscheinungen in der Hypnose: Inaugural-Dissertation zur Erlangung der medizinischen Doktorwürde einer Hohen Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i. Br.
Freiburg im Breisgau, 1953
Seite: 9
(PDF, 11 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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sclilaff herabfällt. Die Augen können vom Patienten nur noch
mit Anstrengung geöffnet werden. Nun hat auch der Lypnotisier=
te selbst das ausgesprochene iefühl der Gchläfrigkeit• In die»
se,. Stadium gelingt zum Teil die sofortige Realisation ein=
facher, motorischer Suggestionen." Damit stellt KRETSCIE/IER
auch die Realisierung motorischer Suggestionen in den V o r=
dergrund, während sensorische erst im weiteren, t i e *
f e r e n Ablauf der Hypnose zur Realisierung kommen!

Kine ähnliche Einteilung geht aus den überblick über
Hypnose und Suggestion von H.I'h. SANDERS hervor: "...Vertieft
sich durch energische Suggestion die Hypnose jetzt weiter, so
wird das zweite Stadium, der leichte Schlaf , auch liypotaxie
(Unterordnung) genannt, erreicht. Jetzt zeigt der Hypnotisier«
te auffallend motorisciie Erscheinungen. Er kann die
Augen nicht mehr öffnen" usf. Erst wesentlich später
im Verlauf der Hypnose kommt er zu den sensorischen
Erscheinungen: "Leicht läßt sich auch die Baut durch entspre»
chende Suggestionen beeinflussen. Erkläre ich dem hypnotisier»
ten, seine haut sei ganz empfindungslos, so kann ich ihm eine
Hadel durch die Kaut hindurehstoßen, ohne doli er das gering»
ste davon spürt."

Ebenso benutzt Ludwig MAYER immer zuerst die Suggestion der
Muskelphänomene und erklärt nur: "Wir wissen, daß die allge»
meine Sensibilität , die sensibel-«- ensorIschen Reaktionen hyp»
notisch ganz wesentlich gesteigert, vermindert oder sogar
völlig aufgehoben werden können." Aber die sensorisch wirken»
den Suggestionen werden stets im tieferen Verlauf der iiypnose
benutzt•

Bei Artur KRONFFLD finden wir auch eine Einteilung der Hypnose
nach ähnlichem Prinzip. Für ihn gilt: "Diejenigen Erscheinung
gen, welche man sich am leichtesten verdeutlichen kann, sind
die Veränderungen in der Bewegung und Bewegungsfäliigkeit der
nuskuiatur,in der Motilität." daneben schreibt er,daß auch
die Empfindungen in ä}jnlichcr ! eise wie Bewegungen in der
Iiypnose suggestiv beeinflußt werden können* ab er "Um die Haut»
enpfindlichkeit durch Suggestion zu beeinflussen, bedarf es
sogar meist einer t i e f e r g e Ii e n d e n liypnotischen


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