Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., UMA 4667/1
Wedel, Karl-Wilhelm
Über motorische und sensorische Erscheinungen in der Hypnose: Inaugural-Dissertation zur Erlangung der medizinischen Doktorwürde einer Hohen Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i. Br.
Freiburg im Breisgau, 1953
Seite: 61
(PDF, 11 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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geachtet hätte, aber gleich bei der entsprechenden Suggestion
hätte sie gemerkt, daß man gar nicht abzuwarten brauchte. Die

Empfindungslosigkeit gelang nicht vollständig herbeizuführen,
da sie noch den Stich der Hadol verspürte, obwohl objektiv
keine Schmerzzeichen feststellbar waren (schwach sens.). I>ei
der Suggestion der Überempfindlichlceit wurde ein gewisses krib=
beIndes,unangenehmes Gefühl, eine Empfindlichkeit, verspürt,
die auch objektiv feststellbar war (sens.). Die Suggestion
des Armselbsthebens wurde nicht sofort, dann aber sehr gut
realisiert* abei dachte sie anfangs: "Jetst geht es nicht hoch".
Danach löste er sich aber von der Unterlage und ging in pen=
deInder Bewegung immer höher» wobei er Übergewicht bekam (mot.).
Vom Hypnotiseur steil aufgestellt, blieb er stehen und ließ
sich passiv nicht herunternehmen (mot*)» Vp. hatte das Gefühl,
als wenn er ganz fest verankert sei.

Wie bei den Hypnosen der vorausgegangenen Vp.s wurden
auch bei dieser fast alle Suggestionen in motorischer oder
sensorischer Reaktionsform gleich gut realisiert.

9. lolfgang G.? 22 Jahrs.

Linste Illing zur : ypnose; üeine Vorstellungen über Hypnose ge=
hen dahin, daß der Hypnotiseur seine -illenskraft auf den
Ilypnotisierten übertrage , der Hypnotiseur sei dabei die ent=
scheidende Person, das Bewußtsein werde in der liypnose ganz
ausgeschaltet. Er hält die Hypnose fllr eine "okkultistische
Angelegenheit% aus Interesse stellt er sich gerne aur \rer=
fügung, und ist am Ergebnis sehr interessiert.
Charakteristik; G. ist von mittlerer Größe und schwächlicher
Konstitution, hat eine lispelnde Aussprache. "3ei mittlerer
Intelligenz liegen seine Interessen auf dem Gebiet von L±te=
ratur und Theater. Seine Konzentrationsfähigkeit ist mangelhaft
ausgeprägt. Seine Umgänglichkeit wirkt etwas verkrampft und
unaufrichtig. Er läßt sich gut beeinflussen Lind leiten. Auf»
fallend ist die stete Lust, sich selbst in Szene zu setzen.
Verlauf: |g Hypnose: Der I-u^ensohluß erfolgte nur langsam,
aber stetig.Labei wurde das Augenbrennen etwas verspürt (schwach
sens.). Die .Augen wurden immer schwerer und kleiner (mot.),


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