Freiburger historische Bestände - digital

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sprach: „Waz sol ich tun?" Er sprach: „Du solt gancz
rüw haben umb din sünde und solt si bichten und gank
mit mir, ich zaig dir ainen guten pichtiger diner sele".
Si sprach: „Gern". Und do si mit ain ander uff dem
weg giengend, do rais si ab ir claider und gab si armen
lüten und och daz tüch von dem höpt. Der altvater
sprach: „Du solt das höpt nit endeken". Si sprach:
„Der wäre rüwer so] kain achtung haben sines libes.
Da mit er sünd getan hat, da mit sol er büzen". Und
do si giengen uff dem weg, do ergerten sich die lüt,
daz der vater mit ir gieng. Und der vater zaigt ir
ainen weg und sprach: „Ge du den weg dahin und bait
min bi der kilchen, die ich dir zaige". Si sprach: „Ja,
ich waiz die kilchen wol". Und si gieng an den weg
und ilet alz vast, daz si sich viel über ainen stain und
gab uff ir sele. Der vater gieng ainen andern weg
zu der kilchen, und do er nit envant, do gedacht er,
daz ims der vient genomen het, und gieng den weg hin-
wider, den si komen solt. Und do er enmitten uff den
weg kom, do vant er sin tot, und ir hercz waz zerbrochen
in irem lib. Der altvater betrübt sich sere und begrub
si des nachtes und do er an sim gebett waz, do bat er got mit
grosen süfczen und mit vil zehern, ob ez sin will war, daz
er im die sele lies erschinen, in welher wise si geschaiden
were von diser weit. Und ez geschach, daz im die sele
fürkom in ainem grosen liecht und mit grosen fröden
und dankot im und sprach: „Do ich gieng uff dem weg,
do het ich so groz rüwe umb min sünd und begert si
zu bichten, und do ich viel, do zerbrach min hercz in
meinem lib, und min sei für von mir in daz ewig leben".
S. Migne P. L. 73, 808 No. 217; 73, 1048.