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A. Fragment der Dominikanerinnenregel. Erstes un-
bezeichnetes Blatt: Quoniam ex precepto ... ad horas,
incli || Vorrede, Kapitelverzeichnis, Kap. I und Anfang
von IL S. Codex regularum — Holsten — Brockie IV:
1759 S.128L
B. Bruchstücke der deutschen Übersetzung dieser
Regel; einspaltig. S. 1 und 2 = Rest der ersten Lage
S. 3—16= zweite Lage ohne das letzte Blatt:
|| der swestran und doch e si stetes unde gemeines leben
geheisse oder gehorsami tüge, so sol man ir des ver-
süchennes zit sezen ^für die zit eines iares oder mere . . .
(S. 16) mit gestrachter venie suchen genade. und so man
die no ||
Cap. 14-31 der Regel; s. Codex regulär. IV 1331 —
13911. Wie in dem genannten Kapitelverzeichnis fehlt
auch hier das Cap. XXIV: De modo eligendi. Jak. Bäch-
told hat auf diese Ordensregel hingewiesen: Geschichte der
deutschen Literatur in der Schweiz. Anmerkungen S. 50.
(Cap. 29).
Du gebüwe der swestern, du sont nider unde demüttige
sin, niht mit merchlicher hovelicher oder überfluzze, unde
sol man da ran vlissekliche sorge legen, wie geordinet
werde, so man beste mage des klosters ambeethüser
dur klosterzuht behalten. Vor allen dingen sol man
bewarn daz, daz du shloze sin wol hohe unde starche,
also daz nieman lichteklich state habe durch du shloz
ze genne us oder in. Och sol an dem beshliezen der
swestern niht sin wan ein tore starches unde gutes, daz
man mit zweine shlusseln oder mere beshlieze, die an
der grözi unde an der geshephede ungelich sin, mit einem
innen, mit dem andern ussen. Den inren sol man ge-
Werner, Aus Zürcher Handschriften. 4
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