Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., W 7692
Wertheimer, Fritz
Beiträge zur Kenntnis der glashäutigen Neubildungen im Auge
Freiburg im Breisgau, 1899
Seite: 3
(PDF, 8 MB)
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Varia

  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/wertheimer1899/0007
Unt er Glashäuten versteht man strukturlose, zellenfreie
, glashelle, membranöse Gebilde von starkem Brechungsvermögen
und starker Widerstandsfähigkeit gegen
Reagentien. Dass diese Häute in unserem Auge besonders
entwickelt sein werden, ciarauf werden wir schon durch
die diesem Organe eigentümlichen physiologischen Einrichtungen
gelenkt, aber auch in anderen Teilen des menschlichen
Körpers finden wir solche Gebilde (z. B. die Glashaut
in den Haarbälgen).

Zu den Glashäuten des Auges werden gerechnet:

1. Die Bowmansche Membran,

2. die Membrana Descemetis corneae,

3. die Capsula lentis,

4. die Hyaloidea,

5. Lamina vitrea Chorioideae (resp. Uveae).
Während die letztere vor den anderen Glashäuten

des Auges schon physiologisch eine Ausnahmestellung einnimmt
, indem sie ja zum grössten Teile nicht bestimmt
ist, von den Lichtstrahlen durchsetzt zu werden, wissen
wir, dass die Glashäute auch genetisch sehr verschieden
sind, wiewohl das Dunkel, das die Entwickelungsverhält-
nisse derselben umhüllt, auch heute noch nicht aufgehellt
ist. Nach Kölliker (1) bestehen zwei Möglichkeiten:
Entweder seien die Glashäute Cuticularbildungen epi- oder
endothelialer Zellen, eine Anschauung, welche namentlich
von Kessler (7) wenigstens teilweise vertreten wird, oder

1*


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