Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., W 7692
Wertheimer, Fritz
Beiträge zur Kenntnis der glashäutigen Neubildungen im Auge
Freiburg im Breisgau, 1899
Seite: 30
(PDF, 8 MB)
Bibliographische Information
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Varia

  (z. B.: IV, 145, xii)



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keit, dass es sich auch um ein Uebergangsstaclium zu
Amyloid handeln könne, nicht für ausgeschlossen, wennschon
er keine positive Amyloidreaktion erhalten konnte.

Die Erklärung für die Entstehung der hyalinen Gebilde
sucht Gurwitsch in Morbus Brightii, an welcher
Krankheit die Patienten, von denen seine Präparate stammten
, zugrunde gegangen seien. ■— Von welchen zelligen
Elementen aber die hyaline Entartung ausgehe, weiss auch
er nicht zu sagen.

Der letzte Forscher, welcher die Iwanoff sehe Anschauung
für die Entstehung der Opticusdrusen anficht,
ist Sachsaiber (52). Auch er beruft sich auf Befunde
von Drusen in der Zwischenkörnerschicht der Retina; dann
habe auch er vorgeschrittenere Konkretionen in der Nähe
des Chorioidealendes, frische dagegen in grosser Entfernung
von der Glaslamelle der Aderhaut gefunden und, was die
früheren Untersucher niemals gesehen hätten, in nächster
Nähe der Drusen Zellen beobachtet, die sich in einem
Uebergangsstaclium zum Hyalin befanden. Auch das in
der Nähe befindliche Bindegewebe habe clegenerative Vorgänge
erkennen lassen, die auf eine spätere Umwandlung
dieses Gewebes in Hyalin hinwiesen. Der Hauptgrund,
welcher für sich schon die Iwanoff sehe Anschauung unhaltbar
mache, sei der Umstand, dass er auch Drusen im
Sehnervenstamme unmittelbar hinter der Lamina cribrosa
gefunden habe. —

Das scheint mir das Hauptsächlichste zu sein von
dem, was bisher über die Entstehungsweise der Opticusdrusen
geschrieben wurde. Wir sehen, dass man in den
letzten Jahren ziemlich allgemein jene alte Iwanoffsche
Anschauung als eine unhaltbare Hypothese ansieht.

Auf Grund eines mir zur Verfügung gestellten Präparates
drusiger Konkremente am Opticuseintritt glaube


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