Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., DA 9/1510
Wilson, Frank
Dickens in seinen Beziehungen zu den Humoristen Fielding und Smollett
Leipzig, 1899
Seite: 7
(PDF, 11 MB)
Bibliographische Information
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Varia

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Einleitung.

Dass Dickens seine Charaktere und Geschichten nicht
lediglich aus dem Leben griff, dass es bei ihm nicht bloss
auf seine thatsächliche Umgebung und Lebensbeobachtung ankam
, sondern auch stark auf ein ästhetisches Können, auf
eine litterarische Technik, der, wie allen künstlerischen Errungenschaften
, eine grosse Tradition vorausgehen musste,
hat Benignus (S. 17, 18) des weiteren auseinandergesetzt.
Am Ende seiner Untersuchungen über die Vorbilder Dickens'
aus dem Leben kommt er zu folgendem Resultat: „Man erkennt
, dass die Modelluntersuchung im ganzen nur ein unbefriedigendes
Resultat ergiebt......Da man über das verschiedene
Thun und Lassen von Dickens so reichlich unterrichtet
ist, scheint es, als hätte er verhältnismässig nur für
wenige seiner litterarischen Figuren Modelle aus der Wirklichkeit
gehabt, obwohl er für einzelne Züge einen gewaltigen
Reichtum von Beobachtungen aufgespeichert haben mag."
(Benignus S. 24.) Und in der That wäre es schwer einzusehen
, warum Dickens bei seiner schon in der Jugend sehr
stark ausgebildeten Empfänglichkeit für äussere Eindrücke
von seiner ziemlich umfangreichen Lektüre nicht ebenso gut
hätte beeinflusst werden können, wie von seiner Umgebung.
In dieser Annahme werden wir durch Dickens' eigene Worte
bestärkt. Im Vorwort zu „Oliver Twist" sagt er gelegentlich
einer Erklärung von der Entstehung seiner Nancy:
„suggested to my mind long ago, by what I often saw and read
of, in actual life around me, Ihave tracked it through many
profligate and noisome ways and found it still the same."


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