Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., DA 9/1510
Wilson, Frank
Dickens in seinen Beziehungen zu den Humoristen Fielding und Smollett
Leipzig, 1899
Seite: 14
(PDF, 11 MB)
Bibliographische Information
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Varia

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werden in seinen Briefen und Schriften des öfteren lobend
erwähnt. Ausserdem sei daran erinnert, dass Dickens seinen
jüngsten Bruder August, zu Ehren des „Landpredigers von
Wakefield", Moses nannte, wie dort der zweite Sohn in des
Predigers Familie hiess, und dass er sich als Verfasser der
Skizzen mit einer Verkürzung dieses Namens, Boz, bezeichnete
Dagegen ist hervorzuheben, dass der in gewisser Beziehung
am meisten bahnbrechende englische Schriftsteller des 18. Jahrhunderts
, Eichardson, bei Dickens recht wenig Anklang fand,
wie aus folgenden drei Äusserungen ersichtlich ist:

I. „At another theatre, „Clarissa Harlowe" is still tue
rage. There are some things in it rather calculated to astonish
the ghost of Eichardson, but Clarissa is admirably played,
and dies better than the original to my thinking; but
Eichardson is no great favourite of mine, and
never seems to me to take the top-boots off, whatever he
does." (L. I. S. 186).

II. „He looked something like a Vignette to one of
Eichardsons novels, and had a clean-cravatish formality of
manner, and kitchenpokerness of carriage, which Sir Charles
Grandison himself might have envied. (Sk.: A Passage in
the Life of Mr. Watkins Tottie, S. 448).

III. „Mr. Watkins Tottie was proceding to demonstrate,
that the Eichardsonian principle was the best on which love
could possibly be made, when he was interrupted by the
entrance of Martha . . . (ebenda, S. 482). Schmeckt schon
die ironisch-satirische Fassung der letzten beiden Beispiele
etwas nach Fielding, so ist auch die Vermutung nahe gelegt,
da«s Dickens in seiner Abneigung gegen Eichardson von
Fielding beeinflusst wurde, der als Verfasser seines „Joseph
Andrews" dem Dichter der „Pamela" ziemlich schroff gegenüberstand
. Es ist im übrigen darauf aufmerksam zu machen,
dass alle diese Ausfälle Dickens' gegen Eichardson aus den
ersten Jahren seiner schriftstellerischen Thätigkeit stammen,
und dass wir in seinen späteren Eomanen, z. B. in „Little
Dorrit", öfters an Eichardsons Art erinnert werden, was aber


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