Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., DA 9/1510
Wilson, Frank
Dickens in seinen Beziehungen zu den Humoristen Fielding und Smollett
Leipzig, 1899
Seite: 56
(PDF, 11 MB)
Bibliographische Information
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Varia

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Entschluss fasst oder irgendwie innerlich erregt ist, mit den
Fingern zu knallen.

Pipes giebt seiner freudigen Stimmung stets dadurch
Ausdruck, dass er eine Pfeife, die er immer mit sich führt,
ertönen lässt.

Mr. Calton (Sk.: The Boarding-House) klopft, wenn er
einigermassen erregt spricht, auf dem Tische den Takt
dazu.

Mr. Grimwig (0. P.) bekräftigt seine Aussagen in ähnlicher
Weise stets dadurch, dass er mit seinem Stocke auf
den Boden schlägt.

Mr. Newman Noggs (N. N.) hat die Gewohnheit, durch
Zusammenpressen seiner knochigen Finger ein unangenehmes
Geräusc^ hervorzubringen.

Es ist also wohl anzunehmen, dass neben anderen Novellisten
des 18. Jahrhunderts auch Fielding und Smollett ihr
Teil dazu beitrugen, dass Dickens zu dieser einseitigen Art
der Charakterzeichnung geführt wurde. Besonders bemerkenswert
ist es, dass er — und das konnte ihm als Humoristen
leicht passieren —, wie seine beiden Vorgänger, gewisse
Klassen von Personen eine und dieselbe Eigenschaft als typisch
anhaften lässt. So dürfte sich in seinen ersten Werken, wie
in den Romanen Fieldings und Smolletts, kaum ein Wirtshausbesitzer
finden, der es mit seinen Gästen ehrlich meint.
Ferner ist es bei den drei genannten Schriftstellern sozusagen
zur festen Formel geworden, dass sie weiblichen Personen,
die über ein gewisses Alter hinaus sind, eine Vorliebe für
geistige Getränke beilegen. Dies gilt, um nur einige bekannte
Namen zu nennen, von Mrs. Trunnion, Mrs. Honour, Mrs. Slipslop,
Mrs. Atkinson; von Mrs. Bardle, Mrs. Weller, Mrs. Corney,
Mrs. Squeers, Mrs. Gamp u. s. w.

Auch über das Alter von Damen wird sehr oft in humoristischer
Weise gesprochen. Obgleich dies ein allgemein beliebtes
Thema ist, seien doch folgende Stellen angeführt, da
sie eine gewisse Ähnlichkeit verraten:

„(Mrs. Millers) age was about thirty; for she owned six
and twenty" (T. J. II B. XV, K. 11, S. 2891


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