Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 9
(PDF, 135 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1907/0014
Bild der übertragen.en Empfindung ausgelöst. So entsteht es,
daß wir im Traum nicht einer Gesellschaft schlechtgesinnter Menschen,
sondern einer Schar Raubtiere begegnen; daß wir nicht eine langatmige
Erklärung über eine Menge künftiger Sorgen erhalten, sondern von einer
Flut schmutzigen Wassers überrascht werden; daß wir ein festes Vorgehen
im Ergreifen eines Stockes oder Hammers symbolisch sehen
und erleben. Wer sich für die Symbolik des Traumes weiter interessiert,
sei auf die Seelensprache (Verlag Mutze) hingewiesen.

Aus dem Dargelegten ist nun leicht zu ersehen, daß der Traum mit
den andern okkulten Vorgängen vieles gemeinsam haben muß. Was
ihn besonders auszeichnet ist der Umstand des Erlebens, der wohl im
tiefen Somnambulismus das gleiche Erzeugnis hat. Das Leben im Traum
kann viel intensiver sein als das in dem Wachsein, da eben der Empfindungsträger
, halb vom physischen Körper gelockert, sich in seiner
Eigentätigkeit zeigt.

Gemeinsam mit den Ahnungen, dem Fernsehen, zweiten Gesicht
ist indes das Medium einer Atmosphäre, die aus einem Empfindungsübermittler
besteht. Hier dürfen wir nicht an die physische Luft, den
Schaliüberträger, auch nicht an den Äther, den Lichtvermittler, denken.
Wir müssen dazu noch auf einen Interäther, der vom Okkultisten als
Astralstoff bezeichnet wird, denken. Ohne diesen wären Übermittelungen
nicht denkar, dann aber bliebe das Träumen nur auf die Auslösungen,
welche schlechte Verdauung oder schlechtes Gewissen erzeugen, beschränkt
. Diese Träume sind jedoch meist wertlos. Soll das interessante
Gebiet der Traumwelt wirklich sachlich behandelt werden, so ist es als
ein Teil des Okkultismus anzusehen. Dieser wird dagegen wichtige Aufschlüsse
erhalten können, wenn er den Traum als populäre Eingangspforte
betrachtet. *

3. Hie physik der Wünschelrute.

Y'»r. Albert Kniepf. Hamburg.

Die Ursache der gegenwärtigen allgemeinen Beachtung des Problems
der Rutengängerei hat weit weniger eine rein wissenschaftliche Ursache,
als lediglich den Grund, daß man mit dem mysteriösen Instrument wertvolles
Quellwasser finden kann. Denn auch in den Wissenschaften
kommt heute viel auf den praktischen Nutzen und auf materielle Vorteile
an, und in dieser Beziehung können es bekanntlich die sogen,
okkulten Studien und Wissenschaften mit der Dampfkraft, Chemie, Elektrizität
u. s. w. nicht aufnehmen. Die Wünschelrute macht eine Ausnahme
, daher kann man sie nun nicht gut übergehen.

In interessanter W7eise hat jetzt der Geh. Admiralitätsrat, Marine-
Oberbaurat und Hafenbaudirektor Georg Franzius seine „Beobachtungen
mit der Wünschelrute- in einer bei Wilh. Ernst & Sohn,


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