Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 10
(PDF, 135 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1907/0015
Berlin 1907 erschienenen Broschüre zusammengestellt (Preis 80 Pfg.),
wodurch wir eine Reihe sehr wertvoller Winke erhalten, die zur Aufhellung
des Wesens der vielumstrittenen seltsamen Erscheinung erheblich .
beitragen. Man hat sich, wie du Prel, noch zum Teil auf „Transzendentales
" und „Übersinnliches" berufen, aber wir können heute wohl sagen,
daß auch für das „Metaphysische" nicht minder physikalische Prinzipien
obwalten müssen, wobei allerdings die Sphäre dieser Wirkungen
und subtilen Energieformen höher oder auf einer anderen, von der
gemein-sinnlichen Mechanik mehr oder minder entfernten Skala der
Schwingungsformen liegt. Gegenwärtig experimentiert man an dem
Phänomen der Wünschelrute herum und hat diese und jene Vermutung,
wovon bis jetzt soviel richtig ist und immer mehr anerkannt wird, daß man
es mit der sogenannten Radioaktivität zu tun habe. In diesem Sinne
äußerte sich auch z. B. neulich Generalarzt a. D. Dr. Meißner im „Tag"
Kr. 235 vom 11. Mai. Es könnte aber längst bekannt sein, wie die Sache
liegt, wenn die Physiker nicht Carl von Reichenbach mit Zähigkeit
ignoriert hätten, für dessen endliche Anerkennung auch Dr. med. R.
Hessen im „März" Heft V vom medizinischen Standpunkte eine Lanze
brach in dem Artikel „N-Strahlen und Od", worin allerdings ein Hinweis
auf die Wünschelrute fehlte. Ich habe Reichenbachs Erklärung dieser
Erscheinung zur Grundlage einer ausführlichen Betrachtung gemacht in
dem Aufsatze der .Gegenwart'' 1906 Nr. 37 38 .Radioaktivität und
W ünschelrute". Um es hier nur kurz zu wiederholen, so hatte Reichenbach
schon in dem Werke „Der sensitive Mensch" (2 Bände, 1853)
erkannt, daß fließendes Wasser stets „radioaktiv44 ist, im Finstern von
optisch Sensitiven in rötlicher Leuchte gesehen und seine odpositive
Strahlung durch dicke Umhüllungen der Röhrenleitungen hindurch gefühlt
wird — und zwar auch ohne Wünschelrute! Positive Strahlungen
verursachen nun bei den Sensitiven krampfartige Zustände und Erscheinungen
, und hiermit hängt die automatische Bewegung und Drehung
der in den Händen gehaltenen Gabel zusammen. Es kann sich nunmehr
nur noch um die Art der auf den Sensitiven wirkenden Strahlung handeln^
und da leuchtet ein, daß eine Radiation von erheblicher Geschwindigkeit
und Durchschlagskraft mit langgestreckten Wellen in Betracht
kommen muß.

Franzius sagt nun S., 17, daß auch elektrische Leitungen, jedoch
auch Eisenmassen, Dampfleitungen, Abfallröhren von Dachrinnen, Eisenkonstruktionen
— z. B. alle Stützen von Eisenfachwerkbauten — Krangerüste
auf den Rutengänger je nach seiner Begabung mehr oder weniger
stark wirken. Die Erklärung liegt aber darin, daß Eisen ein radiopositives
Metall ist, und es erhält, wenn es von einem elektrischen Strom durchflössen
ist, durch die alsdann bedeutend beschleunigte Vibration seiner
Atome nur noch mehr Strahlkraft. Man weiß jetzt ferner endlich —
was Reichenbach schon vor 50 Jahren wußte — daß alle Körper und


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