Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 32
(PDF, 135 MB)
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läge des philosophischen Unterrichtes (d. h. zu einer Stufe, die zur Weisheit
führt) und schloß diejenigen von seinen Vorlesungen aus, die nichts
von Mathematik verstanden, indem er voraussetzen mußte, das ein solcher
weder die geistige Kraft noch diejenigen Hilfsmittel mitbringe, welche
nötig waren, seine Lehren zu verstehen. Daher die berühmte Überschrift
über dem Eingang seiner Akademie: „Kein der Mathematik Unkundiger
trete in mein Haus". (Fortsetzung folgt.)

III. Spiritismus, Magnetismus, naftjf-
gemässe Lebensweise u. Verschiedenes.

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9. yiltes ob) j(enes über den menschlichen Magnetismus.

Von K. Petron.

Der menschliche Magnetismus ist ein unendlich feiner, strahlender,
dem Auge im gewöhnlichen Zustande unsichtbarer Stoff, der aber von sensitiven
Personen ganz gut empfunden wird. Hellsehende können diese Ausstrahlungen
aber auch sehen und dem exakten Experiment ist es bereits
gelungen, die odische Strahlung des Körpers nachzuweisen. Auch die
photographische Platte hat das Vorhandensein dieser Strahlung einwandfrei
dargetan. Aber noch immer schüttelt die Zunftgelehrsamkeit das
weise Haupt und entrüstet sich über die Torheit jener Menschen, die
noch immer ihr Heil im Aberglauben suchen, indem sie Unerklärtes erforschen
und sich bestreben in die Tiele zu dringen, statt alles, was
unbequem erscheint und nicht in das herrschende Modesystem hineinpaßt
, einfach zu ignorieren. So war es zu Mesmers Zeit, so ist es
heute noch.

Was der Vorurteilslose längst als Wahrheit anerkannt hat, das wird
von der am groben Stoffe klebenden materialistischen Wissenschaft nur
nach und nach und dann nur mit höchstem Widerwillen aufgenommen,
denn die Forschungen der okkulten Wissenschaften ergeben Tatsachen, für
welche die einseitige moderne Erklärungsweise nicht mehi ausreichen
will, und das wird gefürchtet, denn es gräbt an der Wurzel und kann
mit der Zeit den stolzen Bau zu Fall bringen, das wissen sie, davor
fürchten sie sich, und darum wird lieber verneint und ignoriert, ehe man
sich entschließt, ein Zugeständnis zu machen. Die neu entdeckten
Strahlen aber werden sie gar bald zu solchen Zugeständnissen zwingen.

Reichenbachs so sehr verlachte Odlehre hat die Rechtfertigung bereits
gefunden. Wir können wohl nicht mehr fehlgehen, wenn wir in
der odischen Strahlung den öffentlichen Träger der Lebenskraft, aber
auch der Individualität annehmen, denn unser gesundes Od auf einen
kranken Körper übertragen, heilt denselben; wenn wir uns aber in erregter
Seelenstimmung befinden, so sind wir imstande, dieselbe ebenfalls
durch die Odstrahlung auf einen anderen Menschen zu überleiten. Daß

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