Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 37
(PDF, 135 MB)
Bibliographische Information
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sofort mit Berechtigung eingewendet werden: „was nützt mir dies, wenn
ich erst die Hälfte des Lebens verstreichen lassen muß, ehe ich die
mir gutgesinnten Buchstaben von den unheilbringenden unterscheiden
kann".

Wäre es nicht zweckmäßiger, wenn man gleich bei der Geburt eines
Kindes bei Stellen des Moroskopes nicht nur die Glückszahlen, Glücksund
Unglückstage, sondern vor allem die Glücks-und Unglücksbuchstaben
bestimmen könnte?

Und dies ist zweifellos möglich, weil, wie früher erwähnt, die Buchstaben
mit den Zahlen und Tattwas (Planeten!) korrespondieren. Aber
es scheint, daß bisher die Astrologen dem wenig Aufmerksamkeit gewidmet
haben.

Es gibt nun zwei Wege, diesem Problem näher zu kommen. Man
berechne die Horoskope historisch berühmter Persönlichkeiten und verfolge
dann vom Standpunkt der Buchstaben-Mystik ihren Lebenslauf.
Napoleon I. wäre hierzu ein sehr dankbares Beispiel. Dann wird man
sozusagen empirisch herausfinden, in welchem Zusammenhange die
Buchstaben zum Schicksal stehen. Oder wir versuchen auf Grund der
allgemeinen Beziehungen zwischen Farben, Tönen, Zahlen und dem Planeten
, unter welchen ein Mensch geboren, die ihm feindlichen zu bestimmen
.

Das Gesetz der Kornplimentärfarben, der Konsonanzen und Dissonanzen
muß auch hier giltig sein.

All dies bedarf noch vieler kritischer Arbeit und der Verfasser bittet die
Leser dieser Zeitschrift, ihm ihrerseits ihre diesbezüglichen Erfahrungen
bekannt zu geben, so wie auch er bestrebt sein wird, seine Beobachtungen
und die daraus remitierenden Gesetze zu veröffentlichen. So
z. B. darf man nicht ohne weiteres bei Personen, die mit feindlichen
Buchstaben beginnen, mit Bestimmtheit sagen, daß sie wirkliche Feinde
sein werden. Sind es nämlich uns geistig verwandte Seelen, so
können es ebensogut Freunde sein, zum mindesten wollen sie uns nicht
absichtlich schädigen.

Wenn ein Mensch uns aber unabsichtlich schädigt, so ist dies
ein durch das Karma unabänderlich bedingtes Ereignis. Wie oft hat
z. B. ein Freund den'anderen im Spiel mit Schußwaffen getötet!

Weil wir gerade beim Karma oder der Vorsehung angelangt sind,
so sei noch die Frage aufgeworfen, ob es überhaupt gut und erlaubt
ist, daß der Mensch die Zukunft zu enthüllen suche, um allem Übel aus
dem Wege zu gehen?

Meiner Meinung nach kommt es in erster Linie darauf an, wer die
Frage stellt. Geistig und moralisch unentwickelte Individuen werden
es als ein Unglück betrachten, wenn das unerbittliche Schicksal ihre
meist schlechten Pläne kreuzt. Räuber und Spitzbuben (auch die feinen
in Glacehandschuhen mit inbegriffen) sprechen vom Pech, wenn ihre


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