Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 73
(PDF, 135 MB)
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die schiefe Aufsteigung. Steht die Rektaszension innerhalb 180*—360°,
so hat man dieselbe um die Größe der Aszensionaldifferenz zu erhöhen,
um als Resultat die schiefe Aufsteigung zu erhalten.

Bei der Direktion des I. Hauses hat man nun den Unterschied
der schiefen Aufsteigung desselben und der schiefen Aufsteigung des
Himmelskörpers oder Ortes, zu welchen man dirigieren will, zu berechnen.
Der sich hieraus ergebende Bogen wird dann auf eine, an anderer Stelle
beschriebene Weise in Zeit umgesetzt.

Die Meridionaldistanz bedeutet den Abstand eines Gestirnes oder
Ortes vom Meridian resp. dem X. oder IV. Hause des Horoskopes und
muß dieselbe stets kleiner sein als 90°.

Unter dem halben Tages- oder Nachtbogen versteht man die Hälfte
jener Zeit, ausgedrückt in Graden und Minuten, welche ein Himmelskörper
über oder unter der Erde verbringt. Der Bogen, welchen der
Himmelskörper über der Erde beschreibt, heißt Tagesbogen und unter
der Erde Nachtbogen. Steht dieser Himmelskörper im XII. XI. X. IX.
VIII. oder VII. Hause, also über der Erde, so ist der halbe Tagesbogen,
im I. II. III. IV. V. und VI. Hause, unter der Erde, aber der halbe Nachtbogen
zu nehmen. Für die Bestimmung dieses halben Tag- oder Nachtbogens
gilt nun folgende Regel. Befindet sich der Signifikator über der
Erde und in südlicher Deklination, oder unter der Erde, aber in nördlicher
Deklination, so wird von 90 die Aszensionaldifferenz des Signi-
fikators in Abzug gebracht. Befindet sich derselbe aber über der Erde
und in nördlicher Deklination oder unter der Erde und in südlicher Deklination
, so wird zu 90° die Aszensionaldifferenz des Signifikators zugezählt
. Beide Resultate stellen dann den halben Tag- beziehungsweise
Nachtbogen vor.

Die Meridionaldistanz* und der halbe Tag- oder Nachtbogen sind,
wie schon erwähnt, nur nötig für den Signifikator bei der kombinierten
Berechnungsweise, bei welcher folgendermaßen vorgegangen wird.

1. Man nimmt die Distanz zwischen den Rektaszensionen des Signifikators
und des Promissors.

2. Man nimmt die Distanz zwischen den schiefen Aufsteigungen
derselben.

3. Man sucht die Differenz zwischen beiden Resultaten.

4. Man ermittelt den Pars proportionalis aus folgender Rechnung:

Differenz aus Punkt 3 X Meridionaldistanz
1 j Tag- oder Nachtbogen des Signifikators.

Die Rektaszensionsdistanz aus Punkt 1 wird nun mit dem Pars proportionalis
vermehrt, wenn diese Distanz kleiner ist als die Distanz der
schiefen Aufsteigungen, oder aber, die Rektaszensionsdistanz wird durch
den Pars proportinatis vermindert, wenn sie größer ist als die Distanz
der schiefen Aufsteigungen.


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