Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 134
(PDF, 135 MB)
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Unser körperliches Wohlbefinden hängt zum großen Teil von der
Bildung eines gesunden Blutes, der richtigen Ernährung der Nervensubstanz
und der Knochen ab. Zu diesem Zwecke aber bedarf es der täglichen
Zufuhr einer bestimmten Menge verschiedener Nährsalze und Kohlenhydrate
.

Ohne Berücksichtigung dieses Ümstandes gibt es keine Gesundheit.
Das wurde uns in letzter Zeit von manchen wirklich „aufgeklärten" Forschern
bewiesen, die nachgewiesen haben, daß die einseitige Fleischnahrung dem
Körper diese so notwendigen Stoffe in ganz ungenügender Menge zuführt
, ihn also unternährt. Ein solcher Mensch wird also instinktiv quantitativ
das zu ersetzen trachten, was ihm zur Erhaltung so nötig ist. Wer
nicht ethisch höher strebt, mag sich ruhig mit Tierleichen erhalten. Seine
Seele ist ja noch immer zur Aufnahme tierischer Influenzen gestimmt,
daher wird er sich dabei wohl fühlen. Ich glaube, daß man zur vegetarischen
Lebensweise „psychisch reif" sein muß, denn was nützt es, dem
Körper das Fleisch als Nahrungsmittel zu entziehen, wenn die Seele noch
ganz von dem Verlangen nach dem Fleischgenuß erfüllt ist? Man würde
in einem solchen Falle den Körper gewaltig schädigen, wollte man sich
unter solchen Verhältnissen mit einem Sprunge zum Vegetarianismus
zwingen. In dieser Lage befinden sich die meisten Menschen.

Denjenigen, die das Fleisch noch nicht missen können, den bösen
Einfluß einer zu üppigen Fleischkost aber infolge ihres ethischen Strebens
bereits empfinden, bleibt nichts übrig, als den täglichen Fleischgenuß auf
das kleinste Quantum zu beschränken, dafür aber zu einem vollgewichtigen
Ersatz zu greifen. Sie mögen bedenken, daß der Körper zu seiner
rationellen Ernährung täglich im Durchschnitt
nur 50 gr. Eiweiß.

dafür aber 500 gr. Kohlenstoffverbindungen und Nährsalze und
beiläufig 50 gr. Fette bedarf.

(Fortsetzung folgt.)

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IV. Belletristik.

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15. Der famulus.

Eine Geschichte aus alter Zeit von Karl Brandler-Pracht.

(Fortsetzung.)
II.

Zur selben Zeit saßen zwei andere Freunde im traulichen Erkerzimmer
beisammen und es schien etwas gar Wichtiges, das sie miteinander verhandelten
, denn sie sprachen leise und vorsichtig, als ob sie belauscht
hätten werden können, obschon die eisenbeschlagene, schwere Türe fest
geschlossen und der Schlüssel im Schlosse herumgedreht war, wie sich
der eine der beiden Männer schon zum zweitenmale versicherte, indem


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