Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 180
(PDF, 135 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1907/0183
— 180 —

sultate derselben. Niemand aber ahnte einen solchen Ausgang, ein so
rasches Ende dieser Expedition.

Ist es nicht, als ob der Nordpol ein Geheimnis für die ganze Menschheit
berge? Woher speziell dieser unstillbare Drang, gerade den Nordpol
zu erreichen? Sollte allein wissenschaftliche Neugierde und der
Ruhm, als erster den Fuß auf ein vergletschertes Stück Land zu setzen,
die alleinige Triebfeder zu all den tollkühnen Expeditionen sein; oder
zieht ein „unbekanntes Etwas" manche Forscher mit magischer Gewalt
nach dem Nordpol?

Ahnte vielleicht auch Wellmann, warum es Andr£e nicht gegönnt
war, sein Ziel zu erreichen, wenn er über Andr^e sagte:

„Alle Welt weiß, wie es ihm erging: er und seine zwei Genossen
stiegen in ihrem freien Ballon in die Lüfte, ein Spiel der Winde und
diese Winde, die die Polarfestung bewachen, rächten sich, mit
dem verwegenen Abenteurer spielend — und haben ihn behalten
.....u

Drängt sich uns da nicht sofort die Frage auf, wer ist der Herr
jener „Polarfestung", der den Winden gebeut, unliebsame Entdecker
ferne zu halten oder sie zwang zu landen, ohne dann in der
Lage zu sein, von ihren Erfolgen oder Mißerfolgen uns Nachricht zukommen
zu lassen?

Seit vor ungefähr Jahresfrist amerikanische Polarforscher berichteten,
nördlich von Grantland (in höchsten Breiten) eisfreies Meer und sogar
treibende Baumstämme gesehen zu haben, wird mancher aus
unserem Leserkreis sich an H. P. Blavatskv's *) Andeutungen über den
arktischen Kontinent erinnert haben!

Dieses eisfreie Meer haben wohl schon früher einige wenige Polarfahrer
gesehen, allein es schien ihnen so ferne wie eine unerreichbare
Luftspiegelung. Jenseits dieses Meeres liegt also der arktische Kontinent,
das ewige Land;**) aber auch bis zur Stunde das unerreichbare
Land, die Wohnung der Götter.

In diesem arktischen Kontinent wird auch der sagenhafte Berg
Meru zu suchen sein; in jenem Lande wo: „der Tag der Sterblichen
sechs Monate dauert und seine Nacht andere sechs Monate."
Oder wie es in der Vishnu Purana heißt: „Für den Norden des Meeres
ist es also immer Nacht während des Tages in anderen Regionen,
denn Meru ist nördlich von allen Inseln und Ländern. Buch II,
Cap. VIII.).

*) Siehe H. P. Blavatsky's Geheimlehre, Band II 411—420.)

**) Es wird im Okkultismus behauptet, daß das Land oder die Insel, welches
den Nordpol wie eine Schädeldecke krönt, das einzige ist, welches während des
ganzen Manvantaras unserer Runde besteht. Alle zentralen Kontinente und Länder
werden oftmals der Reihe nach aus dem Meeresgrunde auftauchen, aber dieses
Land wird sich niemals verändern (Geheimlehre, Bd. II Seite 418, dritte Fußnote.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1907/0183