Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 181
(PDF, 135 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1907/0184
— 181 —

Diese Steilen beweisen wohl zur Genüge, daß der Berg Meru der
Pol selbst ist, denn es findet sich überdies in der Vishnu Puräna (Wil-
sons Ubersetzung II, 208) eine geographische Ortsbestimmung, die jeden
Zweifel ausschließt, es heißt daselbst: „am Meru sind die Grade der
Breite neunzig." Was will man noch eine genauere Ortsbestimmung.

Wer sind nun die Götter, die im ewigen Lande und am Berge
Meru hausen? Zweifellos gute Intelligenzen, die wohl früher einmal
Menschen *) waren. Also höchstwahrscheinlich Adepten der weißen.
Magie, denn der Nordpol wird auch das rechte Ende der Erde im Okkultismus
genannt. Vom Nordpol kommt jede wohltätige (astrale und kosmische
) Wirkung, vom Südpol jeder tötliche Einfluß. Die beiden Pole
sind, wie H. P. Blavatsky sagt, stark mit der Magie der „rechten" und
linken Hand verbunden und beeinflussen dieselbe.

Es handelt sich des weiteren nur um die Frage, ob diese „Götter"
in physischen oder astralen Körpern inkarniert sind. Wahrscheinlich
müssen einige auch in physischen Körpern daselbst weilen, denn eine
Intelligenz, die keine dichtere materielle Hülle an sich gezogen hat als
die astrale, bedarf doch keines irdischen ungestörten Zufluchtsortes.

Und nun denke man, welchen Eindruck die „sensationelle Nachricht
" machen würde, daß am Nordpol ein bewohnbarer Kontinent mit
hochentwickelten Menschen gefunden worden sei. Noch dazu von
Menschen, die über eine Herrschaft über die Naturkräfte verfügen, die
wir bisher nur in Mythen den Göttern beigelegt haben. Denn wie schufen
sie sich ansonsten mitten im Eismeer einen bewohnbaren Kontinent?
Was würden unsere Gelehrten für Augen machen, wenn ihnen diese
Menschen zeigen würden, v^ie sie nach Belieben Winde erzeugen können
oder Nebelwolken über ganze Landstriche breiten, so wie wir am Theater
dergleichen Effekte hervorrufen, aber dies alles ohne jede sichtbare
Maschinerie, nur mit Hilfe ihrer Willenskraft.

Es muß also ganz in Händen solcher Götter liegen, ob sie den
jetzigen Zeitpunkt für zweckmäßig halten, sich von uns entdecken zu
lassen oder nicht.

Wellmanns „Amerika" hatte nur eine Höchstgeschwindigkeit von
24 Kilometer pro Stunde.

Auf Grund des vorhandenen meteorologischen Materials glaubte
man im Sommer mit widrigen Winden von nur 16 Kilometer rechnen
zu dürfen, demnach blieben noch 8 Kilometer Vorwärtsbewegung pro
Stunde. Wenn man bedenkt, daß erprobte Schlittenreisende durchschnittlich
nur 8 Kilometer pro Tag zurückgelegt haben, so hätte Wellmann
innerhalb 24 Stunden 192 Kilometer zurücklegen können, und er würde
die 600 Seemeilen von Spitzbergen zum Pol in circa 6 Tagen bezwungen

*) Als Pythagoras die indischen Initiierten fragte, für was sie sich hielten;
antworteten diese: „Für Götter." — Und doch waren es lebende Menschen!

12»


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1907/0184