Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 222
(PDF, 135 MB)
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- 222 —

In allen Körpern sind also nicht nur chemische und physikalische
Kräfte tätig, sondern es müssen darin auch geistige Kraftpotenzen
als wirksam anerkannt werden. Diese geistigen Kraftpotenzen sind
der primäre Wesengrund jeder körperlichen Form, indem eben
keine Daseinsform ohne Wille und Vorstellung „geschaffen"
werden kann.

Wir müssen uns also langsam daran gewöhnen, das ganze Weltall
vom geistigen Standpunkt zu betrachten, wie ja für den Metaphysiker
Materie nichts anders ist als zeitweise verdichteter (oder krystallisierter)
Geist. Dementsprechend können auch körperliche Zustände durch Einwirkung
geistiger Kräfte verändert werden, und darauf beruht die okkulte
Medizin.

Geist ist also verkörpert oder gefesselt im Mineralreich, im Pflanzen-
und Tierreich, und auch wir Menschen sind nichts anders als Geister, die
fleischliche Hüllen an sich gezogen haben, um dadurch zur Selbsterkenntnis
ihres wahren Wesens zu gelangen,

Wenn nun die exakte Wissenschaft lehrt, daß die ponderablen
Massen sich gegenseitig auf die größten Entfernungen beeinflussen, warum
sollten dann die seelischen und geistigen Kraftpotenzen aufeinander
wirkungslos bleiben? Bis vor wenigen Jahren wußte die Wissenschaft
gar nichts von der strahlenden Fernwirkung der radioaktiven Substanzen;
so kann es noch einige Jahrzehnte dauern, bis die offizielle Schulwissenschaft
die Versuche des Freiherrn von Reichenbach zugibt, durch welche
schon seit 50 Jahren der experimentelle Beweis erbracht wurde, daß jedes
kleine Stückchen Mineral oder Metall auf sensitive Personen durch direkte
oder indirekte Berührung und auch durch „sogenannte Fernwirkung" *)
ganz bedeutende Wirkungen hervorbringen kann.

(Fortsetzung folgt.)

9. Clnc Qäoserberechnung nach natürlicher jWanter.

Von Ernst Tie de.
(Schluß.)

Daß nun eine Berechnung der Häuser nach der bekannten aequalen
Manier — ohne mit den tatsächlichen Verhältnissen in der Natur in
Widerspruch zu kommen — nicht gut möglich ist, haben wir gesehen.
Daß diese aequale Manier von den Astrologen des Altertums auch nicht
immer geübt worden ist, ersehen wir aus dem vorhin angeführten Spruche
des Firmicus. Daß aber auch die inaequale Manier nach der Methode

*) Wenn wir jedes Atom uns als beseelt vorstellen müssen, so sind auch
die Gestirne nicht „leblose Massen*, sondern die physischen Körper mächtiger Intelligenzen
und, daß diese auf die menschliche Seele einzuwirken vermögen, ergibt
sich als Kontinuität von selbst Die Astrologie basiert also auf ebenso exakten
Grundlagen, wie z. B. die Gravitationslehre.


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