Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
1.1907/8
Seite: 225
(PDF, 135 MB)
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schrift benutzt. Solches Unterschreiben einer Urkunde ist in Indien nicht
nur gebräuchlich, sondern manchmal vorgeschrieben, um dem Ableugnen
der eignen Unterschrift vorzubeugen. Man hat nämlich beobachtet, daß
sich nicht zwei Abdrücke verschiedener Personen gleich sind, und die
den Wert von Photographieen der Personen haben. Auch die europäischen
Behörden haben dieses Mittel zur Feststellung der Verbrecher schon
vielfach angewendet.

Während die Riffelung etwas Allgemeines darstellt, ist die Linienbildung
ein örtliches Mannigfaltiges. Wodurch entstehen aber die Linien
überhaupt? Materialisten behaupten, sie entständen durch die Faltung
der Hände. Das ist nicht richtig, denn neugeborene Kinder haben schon
Linien, die sie das ganze Leben behalten. Die Linien entstehen in der
Hauptsache mit dem Menschen. Sie sind Anzeichen von Eigenarten,
aber nicht von Energien, wie die Finger und die Berge in der Hand,
sondern von sinnlichen und geistigen Eindrücken, von vorgeburtlichen
Einflüssen und eingewandelten Einwirkungen, die wir zusammen als individuelle
Lebensaniagen bezeichnen können. Technisch gesagt, der
Ätherkörper hat eine Anzahl individueller Zustände in sich, die in ihm
wirkend sind und unter anderen in Form von Handlinien zum Ausdruck
und dadurch zu einer schematischen Darstellung und Verkörperung
kommen. Die Linien sind daher nicht Zufaüserzeugnisse, sondern notwendig
sich zeigende Wiedergaben innerer wesenhafter Zustände.

Erst dadurch, daß wir die Ursache erkennen, läßt sich der Wert
bestimmen. Das Linienbild ist eine Darstellung der Handlungsfähig-
und -fertigkeiten, aufgebaut auf Erfahrungen, Vorbildungen, Anlagen, die
ein vorgeburtlicher Besitzstand sind.

Der Umstand, daß jeder Mensch ein anderes Vorleben, einen anderen
Erfahrungsbesitz und dadurch andere Empfänglichkeit hat, bedingt, daß
auch die Darstellung eine andere, rein individuelle sein muß. Der weitere
Umstand, daß wir die Haut beliebig oft verlieren können, bei jeder Neubildung
aber dieselbe Linienbildung neu entsteht, zeigt, daß das gestaltbildende
Prinzip in uns zugleich der Linienbildner ist.

Die Berge sind Energieen, die Täler und Linien sind Mängel, Verluste
, Einwirkungen, Handlungsbahnen. Das ist die Grundlage.

Da steht zuerst jeder Finger auf einem Ber^ oder sollie stehen.
Der Daumen auf dem Handballen, oder Venusberg genannt, der Zeigefinger
auf dem Jupiter-, der Mittelfinger auf dem Saturn-, der Ringfinger
%auf dem Apollo-, der kleine Finger auf dem Merkurberg.

Allerdings können auch die Berge daneben, ^an deren Stelle Täler
stehen. Dann haben wir es mit Idealisten und sonst aul ihre Kraft aus
irgend einem Grunde Verzichtenden zu tun. Unterhalb des Merkurberges
am Handrand ist der Marsberg, weiter nach der Handwurzel der Mondberg
. Letzterer die Kraft instinktiver Seeicntdtigkeit, ersterer die Seelenstärke
, Mut und Charakterfestigkeit angebend.


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